Combier, der Cointreau bevor es Cointreau gab ;)

Im Urlaub war ich in Frankreich und ganz am Ende des Festivals (Hellfest) drückte mir ein Franzose noch eine Flasche Combier in die Hand, die noch übrig war (jeder hatte eine Spirituose aus seinem Heimatland mitgebracht)

Alleine schon vom historischen Aspekt interessant, da die Cointreau Macher sich quasi ihr Handwerk bei Combier abgeschaut haben.

Plus das Combier noch heute in 100+ jahre alten Kupferkesseln destilliert wird, die von Gustav Eiffel designt wurden.

Geschmacklich würde ich es am ehesten mit „Cointreau, aber ohne dessen Alkohol Spritigkeit“ beschreiben, sowie etwas süßer als Cointreau und durch mehr Zucker auch etas dickflüssiger

Und wo Cointreau einem eher die Orange ins Gesicht haut und dann schnell wieder weg ist, bleibt die Orange hier etwas länger im Abgang da.

In Frankreich auf jedenfall eine alternative zum Cointreau und im gegensatz zu Cointreau, finde ich kann man Combier auch wunderbar pur auf Eis sippen.

Im cocktail muss ich sagen, merke ich keinen großen Unterschied, aber da sind meine Geschmacksnerven evtl auch nicht geschult genug ;).

Es ist auf jedenfall ein interessantes Produkt, was jedoch in Deutschland, wo es fast das doppelte von Cointreau kostet, wohl auch weiterhin unbekannt bleiben dürfte.

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Im Triple-Sec-Tasting 2017 ist er im Mittelfeld gelandet. Damals übrigens genauso teuer wie Cointreau. Bei Barrel Brothers ist er aktuell für 20,95 Euro zu haben …

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ah ok, ich hatte gestern nur kurz bei idealo geschaut und irgendwie hatte es da nur höhere Preise ausgspuckt.

Ich hatte kurz nach dem Curacao Tasting (ca. 2010) mal eine Flasche davon. Ich fand den ganz ordentlich, aber langfristig bin ich doch auf ein anderes Produkt gewechselt, wobei ich aber auch mit den Pierre Ferrand und Cointreau Liebhabern auch nicht auf eine Wellenlänge komme.

PS: Wollte nicht mal jemand die über 10 Jahre alten Tastings von mir hochladen? Daten hatte ich mal weitergegeben, soweit noch vorhanden gewesen.

und was nimmst du als Triple sec?

Meine Antwort wird vielleicht die Gesellschaft spalten, aber frage mich erstmal was ich mir von dem Likör im Cocktail erhoffe. Wenn es eine weiche, frischere, und süße Fruchtigkeit ist, dann nehme ich gar keins der genannten Produkte sondern:

  • Marie Brizard Curaçao Orange Liqueur, 30 % Vol.

Wichtig hierbei, die 30 % Variante ist die bessere. Leider ist der Likör gerade seltener zu bekommen, also kurbelt mal den Bedarf etwas an. :wink:

Wenn ich wirklich mal einen Triple Sec will, für höheren Alkoholgehalt, harscher, bitterer, … was relativ selten vorkommt, aber zum Beispiel in einer Cosmopolitan, dann nehme ich:

  • De Kuyper Triple Sec, 40 % Vol.

Günstig und immer noch gut!

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ich muss ehrlich sagen, glaube meine Geschmacksnerven sind, zumindest im Cocktail da nicht ausgeprägt genug bzw mache ich leider nicht genug Cocktails, als dass ich dann immer wüsste, wie ich den zuckergehalt anpasse, wenn ich statt tripple sec einen liqueur nehmen würde der weit mehr Zucker ja hat

Wenn ein Rezept nach Dry Curacao oder Triple Sec verlangt wird es mit dem »Marie Brizard Curaçao Orange Liqueur« sicher ein anderer Drink. Wenn man es süßer und weniger bitter mag ist das natürlich legitim …