Bar-Konzept
Das Erlands ist eine sehr kleine, urige Bar in Stockholms Ausgehviertel zwischen S:t Eriksplan und Odenplan. Die Bar ist im Stiel der 50er-Jahre gehalten. Neben historischen Requisiten und Bildern verstecken sich altes Kinderspielzeug, Puppen und Weihnachtsmänner, die der ansonsten recht klassischen Bar, einen kuriosen Touch verleihen. Platz gibt es in den beiden übereinander liegenden Räume für höchstens 30 Gäste. Die Bartender zwängen sich hinter eine kleinen Tresen im Erdgeschoss. Eine Treppe zwischen Garderobe und Tresen führt in den zweiten Raum im 1. Stock. Obwohl es zwischen den Tischen kaum genug Platz gibt, um sich umzudrehen, kann es passieren, dass in der bar am Wochenende Livemusik gespielt wird. Die Musiker sitzen dann quasi mit am Tisch.
Die Karte ist auf etwa 10 Cocktails begrenzt und bietet eine Mischung aus absoluten Klassikern sowie zeitgenössischen Sours. Zur Orientierung werden die Cocktails in „Sour“ und „Stiff“ klassifiziert. Letztere Kategorie, könnte man als „Spirit-Forward“ interpretieren (Wermutcocktails, Old Fashioneds, usw.). Getränkewünsche können natürlich über die Karte hinaus gestellt werden. Neben den Drinks bietet die Bar auch Häppchen für den kleinen Hunger, wie z.B. eine Wurst-und-Käseplatte oder Entenstücke.
Erfahrungsbericht
Meinen Abend im Erlands habe ich als sehr gemütlich erlebt. Wir waren zu fünft und hatten Glück, dass am Samstag um 16:30 gerade noch ein größerer Tisch frei war. Etwas später kam eine kleine Jazzband (Gitarre + Kontrabass) in die Bar und unterhielt uns den Abend über. Unter den Cocktails, die ich an dem Abend probierte, war eine tolle New-York-Sour-Variante, sowie ein „Dansk Sour“ mit Calvados, Gammeldansk (einem dänischen Bitterlikör), Campari, Honig, Absinth und Zitrone.
Empfehlung
Das Erlands ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Da der Platz sehr begrenzt ist, sollte man allerdings recht früh erscheinen, nachdem die Bar aufmacht (Freitags und Samstags ab 16:00 Uhr, sonst ab 17:00 Uhr). Zu zweit kann man durchaus auch zur späteren Stunde vorbeischauen und auf einen kleinen Tisch spekulieren. Wer vor oder nach den Drinks noch eine richtige Mahlzeit sucht, dem kann ich das „Take ramen“ auf der gegenüberliegenden Straßenseite empfehlen.