Floridita Daiquiri

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none 4.0 1

Zutaten

Menge Zutat
≥ 6 cl Leichter weißer Rum
3 cl Limettensaft
1 cl Maraschinolikör
1 cl Zuckersirup (2:1)

Glas

Cocktailglas

Zubereitung

Auf Eis schütteln und in ein vorgekühltes Cocktailglas abseihen.

Anmerkungen

Diese Daiquiri-Variation geht zurück auf Constantino Ribalaigua Vert aus der El Floridita Bar in Havana. In dem mehrfach herausgegebenen Cocktailbuch der Bar „Bar La Floridita - Cocktails“ (1934) wird der ursprüngliche Drink als „Daiquiri Num. 4 - (Florida Style)“ geführt. Im Verhältnis zu den anderen Zutaten wird im Originalrezept doppelt so viel Rum verwendet. Allerdings wurde der Drink ursprünglich auch als Frozen-Cocktail im Blender zubereitet. Die Tatsache, dass das englische Rezept im Buch nach Zitronensaft verlangt ist wohl der Übersetzung geschuldet, da das im spanischen Rezept verwendete Wort Limón nicht zwischen Limette und Zitrone differenziert. Interessanterweise zieht sich dieser Übersetzungsfehler durch das gesamte Buch und wurde auch in späteren Ausgaben nicht angepasst.

Mehr zum Thema Daiquiri und seinen Verwandten Cocktails findet man im Cocktailpodgast Folge #32: Daiquiri.

Varianten

King’s Jubilee (mit Zitronensaft)

Wer gerne andere Kirscharomen ausprobieren möchte, kann sich an dem ähnlichen Santa Marta Coctkail versuchen und die Kirsche durch Kirschwasser in den Drink bringen.

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Würdet ihr den Drink genau so zubereiten (dem Rezept vom imbibe-Link folgend) oder würdet ihr noch etwas Grapefruitsaft hinzugeben, um einen balancierteren Sour zu erhalten (siehe Cocktailpodcast, siehe Difford’s Guide)?

Ich würde diesen ohne Grapefruitsaft machen, mit wäre es für mich ein Hemingway Daiquiri.

Der Hemingway Daiquiri verwendet etwa die dreifache Menge an Maraschinolikör. Das ist schon nochmal ein großer Unterschied.

Ich empfinde halt das Rezept, so wie wir es momentan führen als sehr unausgewogen. Man muss auch bedenken, dass imbibe eigentlich vorsieht, dass der Drink quasi als Frozen-Cocktail mit Crushed-Eis im Blender zubereitet wird. Vielleicht verdünnt das Eis stark genug und macht den Drink ausgewogener? Ich habe leider keinen Blender mehr, um das zu testen.

Hast du ihn schon gemacht oder findest du ihn vom Rezept her pauschal unausgewogen? Vom lesen her macht das Rezept für mich erstmal Sinn.
Spirituose, Likör, Säure, Süssungsquelle.
Grundsätzlich könnte man dann ja aus jedem Sour Rezept ein geschmeidigeres mit Grapefruitsaft machen.

Für mich ein netter Daiquiri Twist wenn man die Sweet & Sour Balance einmal gefunden hat. 0,5-1cl Zucker dürften es hier aber schon sein.

6,5/10

Ja, ich hatte den Drink bereits getestet. Mit 0,5 cl Maraschinolikör und etwa 0,5 cl 2:1 Zuckersirup (wahrscheinlich ein bischen mehr, weil ich leicht nachgesüßt habe.) Für mich war der Drink dann aber für einen Daiquiri zu boozy. Ich trinke an und für sich einen Daiquiri schon auch gerne mal mit 8 cl Spirituose, aber das Verhältnis hier entspricht bei einem normalen Daiquiri eher 12 cl Spirituose! Das funktioniert dann für mich nicht mehr mit ungelagertem(wenig gelagertem) Rum. Ich finde, wenn man ungelagerten Rum so konzentriert vermixen will, dann halt eher als Ti Punch, wo man halt viel weniger Säure im vergleich zur Süße, sodass man ihn auch mit höherer Temperatur trinken kann.

Hier ist übrigens das original Rezept: „Bar La Floridita - Cocktails“ (1934). Ist natürlich ohne Grapefruit, wie auch bei imbibe aufgeführt. Aber halt ein Frozen Cocktail. Grapefruit ist im der Daiquiri Variation No. 3 (Maidique Style) dabei. Aber auch nur wenig. Merke, dass alle 4 Daiquiris in dem Buch nur mit einer halben Limette zubereitet werden. (Aus der Limette wird bei der Übersetzung vom Spanischen ins Englische fälschlicherweise eine Zitrone, weil man im Spanischen das selbe Wort verwendet.) Kann natürlich auch sein, dass die einfach bessere Limetten hatten, die mehr als 3 cl Saft gegeben haben.

Vielleicht, sollten wir das Rezept einfach auf den Daiquiri normieren und etwa 6/3/1/1 angeben (ohne Grapefruit)?

Das fände ich ne gute Idee. Könnte man zumindest so ableiten und ist für mich auch stimmiger

Ich habe das neu Rezept gerade mal ausprobiert mit Plantation Three Stars und gebe dem Cocktail jetzt gute 4 Sterne! Für meinen Geschmack könnte man (wie beim normalen Daiquiri) den Rum-Anteil auch wieder etwas erhöhen, aber für die Allgemeinheit ist das sicher ein guter Ausgangspunkt. Ich denke, das Rezept hat sogar das Potential 5 Sterne zu bekommen, wenn man einen besonders gut geeigneten Rum findet.

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Das Problem mit den mehr Rum kenne ich. Aber ich glaube auch, dass es eher etwas für erfahrende Trinker ist. Persönlich würde ich dir voll und ganz zustimmen. Doch bin ich mir nicht sicher, ob es in der Allgemeinheit so gesehen wird.