At the Gates of Hell
(zu finden bei Cocktailvirgin)
2,0 oz Plantation OFTD
0,5 oz Smith & Cross
0,5 oz Falernum
0,5 oz Brombeerlikör
1,5 oz Ananassaft
0,5 oz Limettensaft
0,5 oz Zitronensaft
0,5 oz Zimtsirup
Der hat mir richtig gut gefallen. Stark und aromatisch. Trotz der vielen Zutaten konnte man alle herausschmecken. Mache ich definitiv wieder.
Ich wollte ja kombinationen aus Williams und Rum Fire ausprobieren. Dazu habe ich ersteinmal eine google Suche gestartet, um zu schauen, ob nicht vielleicht schon ein Sour mit esterlastigem Rum und Williams existiert. Den ersten Drink, den ich gefunden habe war mehr oder weniger überraschend: The French Ensemble. Habe den entsprechend mal mit Rum Fire ausprobiert. gewisse Parallelen hat der Rum ja zu Acricols. Auf Grund des Alkoholgehaltes habe ich die Menge an Rum im Rezept von 3 auf 2,5 cl reduziert. Fazit: Sehr passend! Ich musste den Drink zwar 5 Minuten ziehen lassen, bis er voll harmonisch geschmeckt hat, aber dann war er sehr geil!
Heute mal wieder einen The Divine Lorraine. Der stand noch auf meiner Probier-Liste. Ich hatte schon vergessen, dass ich den Drink bereits getestet und angelegt hatte.
Ich finde Fernet ja immer sehr kritisch in Drinks. Hier ist die Menge Perfekt! Gering genug, um den Drink nicht zu dominieren aber dennoch den Geschmack stark prägend! Rye und Kirschen passen ja eh extrem gut zusammen. Der Chartreuse verleiht dem Drink zusätzliche Würze, die der Fernet nicht allein stellen kann ohne den Drink mit Bitterkeit zu ersticken. Das Resultat ist ein toller Drink, der im Ansatz süß schmeckt, dann aber schnell ins trockene und herbe abgleitet. Kirsche und leichte Bitterkeit bleiben im Nachgeschmack.
Beim weiteren lesen auf Liquid Thoughts RDS bin ich über den Lion’s Tail gestolpert. Online findet man viele verschiedene Mengenverhältnisse. Ich habe letztlich folgendes ausprobiert:
Definitiv interessant. Ganz ausgewogen finde ich den Drink noch nicht. Vielleicht ist das Problem auch, dass die Limette schon sehr alt war. Werde den Drink zu nem späteren Zeitpunkt vielleicht nochmal mit 2 cl Limettensaft ausprobieren, wie auf Liquid Thoughts vorgeschlagen.
Klingt spannend, aber auch nach sehr viel Pimento Dram. St. Elisabeth ist hier sicherlich eine super Wahl! aber vielleicht tut es auch nen halber Zentiliter, sonst kann es schnell weihnachtlich werden. Kann man ja auch in den fertigen Cocktail Stück für Stück einrühren und schauen welche Menge passend ist.
Ich hatte irgendwie gehofft, dass der Drink etwas bietet, was sich mir auf den ersten Blick nicht erschließt, aber ich habe genau das bekommen, was ich erwartete, wenn man zwei Liköre zusammenschüttet: einen zu süßen und flachen Cocktail.
Da die Empfehlung lautete einen eher graßig-erdigen Rhum zu verwenden, der nicht zu fruchtig ist. Habe ich knappe 7 cl Night Rambler verwendet den trinke ich an und für sich im Ti Punch ganz gerne. Und mein HSE Blanc ist halt sehr fruchtig.
Nunja, Fazit: Mit dem Night Rambler nächstes mal doch wieder einen Ti Punch machen. Vielleich probiere ich den Drink wann anders mal mit HSE, kann mir das Resultat noch nicht so recht vorstellen. Ich denke mit gereiftem Rhum Agricole würde der Drink eher funktionieren.