Hallo zusammen,
im Diskussionsbereich hat sich herauskristallisiert, dass für „mzgD“ ein fortlaufender Thread bevorzugt wird. Ich fang dann einfach mal damit an!
Die bestehenden Rezepte in diesem Abschnitt sollten dann zeitnah in den Rezept-Bereich verschoben werden.
Chartreuse Swizzle mit Velvet Falernum.
Einfach ein Hammer-Sommer-Drink für Chartreuse-Liebhaber. Chartreuse + Ananas ist einfach eine Bombe.
Union Club. Ich habe den Four Roses Single Barrel (50%) und frisch gepressten Blutorangensaft hergenommen.
Das ist ein super süffiger Drink, den ich am ehesten als verlängerte gesüßte Spirituose (also basically an Old Fashioned ) bezeichnen würde. Man darf definitiv keinen Sour erwarten und der Vergleich zu einem Boulevadier-Light, den manche Blogger ziehen, hinkt meines Erachtens auch. Nach dem super süffigen Antritt klingt der Geschmack des Cocktails etwas fruchtig aus. Was im Nachgeschmack übrig bleib ist etwas Bourbon und Campari, die irgendwie ein bisschen in der Luft hängen. Nach dem kräftigen Anfang, würde man sich einen etwas nachhaltigeren Geschmack erhoffen. Daher auch nur die 4 Sterne (vielleicht 4,5), knapp an 5 Sternen vorbei.
Mariposa. Ein super klischeehafter Wettbewerbscocktail mit St-Germain UND Basilikum! Die Kirschtomate reist es dann zumindest etwas raus. Dazu kommt dann aber noch der recht einfallslose Name, der zumal schon für einen anderen (Wettbewerbs-)Cocktail existierte… Man kann ihn auf jeden Fall trinken. Wird aber nicht mein neuer Favorit.
Port Flip. Muss nicht sein! Hätte den Portwein lieber so genießen sollen! Dabei habe ich im allgemeinen eigentlich nichts gegen Drinks mit Vollei.
Ich habe leider keinen anderen Brand als Referenz zur Hand. Für sich alleine genommen finde ich den Penninger Marillenbrand gut brauchbar, PLV stimmt in jedem Fall.
Schöne Nase, im Geschmack klare Fruchtaromen mit etwas Cremigkeit im Abgang. Keine mandelige Steinaromen. Nicht überragend intensiv, setzt sich aber im Sour ausreichend durch.
Hab mir den gestern Abend gemacht, auch mit 4R SB. Gar nicht mal so spannend, hab mir mehr erwartet. Irgendwie strukturlos und wässrig, der Campari etwas plump zwischendrin. Vielleicht lag es an der Qualität meiner Orange? Da war mir der ähnliche Rock’n Rye lieber, ggf. durch die zusätzliche Säure der Zitrone und den Wegfall des Campari.
Einen Boulevardier gab es danach dann auch noch als Entschädigung, mit Martini Riserva Speciale Rubino.
Die Art der Orange wird bei der Menge an Orangensaft sicherlich einiges ausmachen. Meine Blutorangen waren schon recht alt und der Saft somit schon ziemlich konzentriert. Wässrigere Orangen oder auch Orangensaft aus der Flasche werden mit Sicherheit den Drink auch als ganzen etwas verwässern. Nichtsdestotrotz ist der Cocktail natürlich nicht so intensiv, wie der Rock’n Rye. Daher habe ich ihn auch als sehr süffig bezeichnet. Das der Campari sich nicht so recht in das Geschmacksbild eingliedert kann ich bestätigen.
Du kannst deinen Erfahrungsbericht mit Wertung auch gerne noch an das Rezept dranhängen. Das macht die Bewertungen ein wenig repräsentativer, wenn sich mehr Leute beteiligen. (Müssen ja nicht immer 4 oder 5 Sterne sein.)
Ich hatte gestern noch schöne Himbeeren und wollte eigentlich einen Clover Club machen. Natürlich waren keine Eier im Haus. Daher habe ich kurzerhand einen Versuch gestartet und das Eiweiß einfach mal weggelassen. Das Ergebnis hat mich positiv überrascht. Man sollte die Sirupmenge in diesem Fall ein wenig erhöhen und ich muddle immer noch frische Himbeeren dazu.
Im Endeffekt verliert der Cocktail natürlich optisch und auch an Textur aber geschmacklich fand ich es besser, empfehlenswert.
Aus purer Schadenfreude habe ich dann auch gleich noch einen Pisco Sour ohne Eiweiß gemacht. Auch hier wusste das Ergebnis zu gefallen.
Ich werde in Zukunft häufiger auf Eiweiß verzichten.
Elder Fitzgerald mit Four Roses Single Barrel. Ich hoffe, ich bin bald mit den St-Germain-Cocktails durch und freue mich schon auf die Chartreuse-Cocktails…
Canton mit 11yo JMWP von Cadenhead’s (5 cl statt 6 cl). Ich hatte überlegt ihn ohne Kühlung vom Eis zu trinken, aber bei knapp 58% brauche ich dann doch etwas Schmelzwasser. Ich bin noch nicht so sicher, was ein idealer Rum für den Drink ist. Den jamaikaner fand ich jetzt mit 5 cl fast noch etwas zu dominant. Während mir der Cocktail mit El Dorado 12 zu süß war.