In den Ultima Palabra gehört auch kein Ananassaft!!!
Hast du eine Quelle gefunden, die nicht auf Gaz Regan zurück geht? Oder meinst du, dass der Cocktail ohne Ananassaft als Closing Argument (wobei Difford hier keine Quelle angibt) besser schmeckt?
Sehr lustig! Denn ich hatte mich auch gewundert. Aber ich finde, dass es passen könnte. Ananassaft ist zumindest schon auf der Einkaufsliste.
Aber ich vertraue da eher auf Gaz, der hatte schon einen sehr guten… nennen wir es mal Überblick.
Im Rezept vom Difford’s Guide steht frisch gepresster Ananassaft. Ich weiß aber nicht, wie groß der Unterschied ist, und ob die Beschreibung der Zutat Ananassaft nicht vielleicht auch generisch „frisch gepresst“ ergänzt.
In Österreich gab es noch recht guten Ananassaft. Aber ich glaube, dass ich einfach schnell ne Ananas durch den Entsafter jage.
Ich kenn den Drink von hier:
Okay, hab den ultimativen Beweis für die korrekte Rezeptur gefunden:
Heute gab es einen Aviation; hatte mal Lust auf eine Herausforderung
Das kann ein wirklich schöner Drinks sein, aber auch wirklich furchtbar. Da hab ich schon das ganze Spektrum erlebt. Wie hast du ihn gemacht und welche Crème de Violette hast du verwendet?
Nun ich halte mich da an das klassische Sour Template mit 6:2:2 bzw in diesem Falle 6:2:1:1
6 cl Mombasa Club Gin
2 cl Zitronensaft
1 cl Luxardo Maraschino
1 cl Creme de Violette von TBT
Geht auch gut mit geklärten Zitronensaft. Rundet den Drink ab und gibt den anderen Aromen etwas mehr Spielraum
NAKED & FAMOUS
Menge | Zutat |
---|---|
2,5 cl | Mezcal |
2,5 cl | Aperol |
2,5 cl | Chartreuse gelb |
2,5 cl | Limettensaft |
Ich bin auf 3 cl rauf, weil es gerade noch aus der Limette gekommen ist und ich das Rezept ansonsten etwas süss gefunden habe. Sommerlich… betörend.
Quelle: Mixology
Hab noch ein bisschen weiter recherchiert.
Also, wir haben ja jetzt festgestellt, dass ein La Ultima Palabra ein Mezcal-Last-Word + Ananassaft ist und von Simone De Luca stammt.
Darüber hinaus gibt es einen Mezcal-Last-Word in dem Ananasinfused-Mezcal verwendet wird. Dieser nennt sich Trato Hecho und stammt wahrscheinlich von Philip (Phil) Ward aus dem Mayahuel (New York). Dies ist unter anderem in diesem Büchlein [James Teitelbaum, "Destination Cocktails - The Traveler’s Guide to Superior Libations (2012)] festgehalten (Rezept).
Für den einfachen Mezcal-Last-Word konnte ich nur das Pseudonym „Closing Argument“ finden, wie bei Simon Difford beschrieben. Leider finde ich nirgendwo eine Referenz auf den Namensgeber!
Darüber hinaus findet man noch häufiger den „Last of the Oaxacans“, wobei es sich um einen Mezcal-Last-Word handelt, bei dem eine aufgeschnittene Serrano Chili mitgeshaket wird. Diesen Drink würde ich Nick Caruana zuschreiben (Quelle). Auch, wenn es von 2016 einen späteren Artikel gibt, in dem Rick Dobbs den Drink ohne Chili beschreibt.
Und wann kommt dein Buch auf den Mark?
Wer braucht schon ein Buch, wenn es dieses tolle Forum gibt.
Ich bin eh für Open-Access.
Es gibt auch Open-Access Bücher
Ich werde mir dann wohl mal Chili besorgen, damit ich nen Last of the Oaxacans machen kann. Ich glaube, dass der hervorragend zu ner Forelle vom Grill passt
Meine Freundin hat heute ein paar Kolleginnen und ich habe auch mit nem Chartreuse Swizzle angefangen. Ich kann dir noch Rum Sour (Triobar Variante) empfehlen.
Mir kam beim Trinken gerade der Gedanke, ob
2cl Rum
2cl grüner Chartreuse
2cl Falernum
2cl Limettensaft
2cl Ananassaft
wohl schon existiert. Muss natürlich zunächst, testen, ob das überhaupt von den Mengenverhältnissen stimmig ist. Nen Rum Sour (Triobar Variante) geht ja in die selbe Richtung. Nur halt viel weiter in die Richtung
Wenn von der Ananas noch etwas übrig bleibt, versuch ich mich vielleicht mal an Mezcal- und Rum-Infusionen mit Ananas.
Da geht was, aber das Falernum ist etwas zu dominant. Im nächsten Anlauf sollte ich auf 1 cl reduzieren.
Den mach ich mir jetzt auch noch.