Beim weiteren lesen auf Liquid Thoughts RDS bin ich über den Lion’s Tail gestolpert. Online findet man viele verschiedene Mengenverhältnisse. Ich habe letztlich folgendes ausprobiert:
Definitiv interessant. Ganz ausgewogen finde ich den Drink noch nicht. Vielleicht ist das Problem auch, dass die Limette schon sehr alt war. Werde den Drink zu nem späteren Zeitpunkt vielleicht nochmal mit 2 cl Limettensaft ausprobieren, wie auf Liquid Thoughts vorgeschlagen.
Klingt spannend, aber auch nach sehr viel Pimento Dram. St. Elisabeth ist hier sicherlich eine super Wahl! aber vielleicht tut es auch nen halber Zentiliter, sonst kann es schnell weihnachtlich werden. Kann man ja auch in den fertigen Cocktail Stück für Stück einrühren und schauen welche Menge passend ist.
Ich hatte irgendwie gehofft, dass der Drink etwas bietet, was sich mir auf den ersten Blick nicht erschließt, aber ich habe genau das bekommen, was ich erwartete, wenn man zwei Liköre zusammenschüttet: einen zu süßen und flachen Cocktail.
Da die Empfehlung lautete einen eher graßig-erdigen Rhum zu verwenden, der nicht zu fruchtig ist. Habe ich knappe 7 cl Night Rambler verwendet den trinke ich an und für sich im Ti Punch ganz gerne. Und mein HSE Blanc ist halt sehr fruchtig.
Nunja, Fazit: Mit dem Night Rambler nächstes mal doch wieder einen Ti Punch machen. Vielleich probiere ich den Drink wann anders mal mit HSE, kann mir das Resultat noch nicht so recht vorstellen. Ich denke mit gereiftem Rhum Agricole würde der Drink eher funktionieren.
Ich liebe ja die paar wenigen Drinks, die Fernet Branca verwenden, um die Komplexität zu erhöhen aber nicht nach Fernet schmecken. Dies ist so ein Drink. Mezcal und Campari können den Fernet in Schach halten, so das man ihn nur im Nachgeschmack erkennt (wenn man drum weis) und der Orangenlikör bringt vorneherum Frische in den Drink, damit man nicht total von Intensität erschlagen wird.
Da ich Wild Turkey Rare Breed verwendet habe, habe ich den Bourbon Teil auf knappe 2,5 cl reduziert. Anstelle von Cherry-Bitters kam das Barrel Aged Bitters von Fee Brothers zum Einsatz.
Am Sontag beim nem Fotoshooting Nachtvogel (einer meiner absoluten Lieblingsdrinks) und ein Marillenbrand-Sour.
Bilder poste ich später noch.
Und heute abend ein
Almost Famous
3 cl weißer jamaikanischer Overproof-Rum
3 cl gelber Chartreuse
3 cl Aperol (ersetzt durch Campari)
3 cl Limettensaft
Der Empfehlung von @LiquidThoughts.de folgend habe ich Hampden’s Rum Fire genommen (die neue alte Abfüllung. Nicht die Velvet Seuche.) Und in Ermangelung an Aperol habe ich Campari verwendet. @JonasH hatte ja für den Naked & Famous Mondino Bavarese als Aperol-Ersatz ins Spiel gebracht. Das würde hier vielleicht auch funktionieren.