Ich hatte ja versprochen, das mal zu posten, dass man darüber reden kann.
In Smugglers Cove , dem bekannten Buch über Tiki und Tiki Cocktails von Martin und Rebecca Cate, werden die Rums nach Stilen/Geschmack aufgeteilt, was für die meisten von uns Cocktailfans weit einleuchtender sein dürfte, als Rum nach Farben (kompletter Unsinn) oder Herkunftsländern (aus einem Land kann viel verschiedenes kommen) zu bestimmen.
Das System finde ich ganz praktisch, weil man in Gegensatz zu Rezepten in denen nach spezifischen Marken gefragt wird, oder noch schlimmer einfach „Jamaica Rum“ angegeben wird, man nicht recherchieren muss was „Xy rum“ nun ist um dann etwas passendes in der eigenen Bar zu finden.
Man muss eben einmal die Rums die man hat, grob in das System einordnen und ab dann kann man gut mit dem Buch arbeiten.
so sieht das dann im Buch aus
ein paar Probleme stellen sich für uns Europäer natürlich mit dieser Liste.
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wird etwas zu oft, gerade bei den pot still aged, auf unabhängige Abfüller verwiesen, was ja dann auch wieder viel recherche bedeutet um raus zu finden, welche davon den nun überhaupt wo pot still rum drin haben.
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manches ist davon nicht bei uns verfügbar, problematisch eben gerade bei lemon heart/hamilton rums,sowie denizen merchant reserve der speziell für den mai tai in zusammenarbeit mit den Autoren für ihre Bar gemacht wurde (und in den USA regulär zu kaufen ist)
Ich komme mit dem Buch bzw deren Herangehensweise an Rum auf jedenfall weit besser zurecht, als mit den Büchern von Beachbum Berry.
eure Meinungen bzw wer arbeitet sonst noch damit ?
Ps:
das Buch ist einfach toll, holt es euch
PPS: da ich nicht davon ausgehe, dass alle das Buch gelesen haben, nochmal zur Klarstellung.
Das Buch gibt bei den Rezepten nicht immer nur den Typ an, teilweise bei spezifischen Cocktails wird auch zb eine spezifischer Rum genannt, oder dass es ein Demara sein soll.
Aber alleine dass eben die typen da dabei stehen, hilft einfach schon immer sehr in der Einordnung, statt wenn da nur wie in anderen Tiki Rezepten „Gold Barbados rum“ stehen würde und man dann rätseln müsste, was damit gemeint ist.
Bei ikonischen Drinks wie dem Mai Tai gibt es dann nach dem Rezept sogar 2 Seiten Abhandlung welche spezifischen Rumkombinationen man auch verwenden könnte, da an den ursprünglich verwendeten Rum (Wray and Newphew 17 year old,) eh niemand mehr rankommt