Hallo
Ich bin auf ein interessantes Cocktailrezept gestoßen, welches als Zutat(nicht Garnierung) 1 Marascinokirsche sowie 1bsp vom Sirup benötigt. Im Rezept wurden Luxardo-Kirschen verwendet.
Nachdem die Luxardo-Kirschen recht teuer sind und ich aber 1 Glas Amarenakirschen ähnlich wie die von Fabri zu Hause habe, wollte ich fragen ob jemand von euch weiß, ob zwischen den beiden ein großer Unterschied besteht?
Rein optisch sind beide sehr dunkel und könnten vielleicht eh halbwegs ident schmecken…
LG
die luxardo cherries sind runder und praller, also optisch ansprechender als die typischen Amarena Kirschen.
Geschmacklich ähnlich, aber unterschiedlich.
Wobei gute amarena Kirschen zb von Fabbri, ja auch nicht so weit von Luxardo entfernt sind.
Ob man nun 5€ für Amarena, oder 8€ für Luxardo ausgibt, macht am Ende des Tages ja nicht wirklich einen Unterschied, selbst wenn im Cocktail als Deko dann 3 Stück am Spieß hängen.
Der Geschmack ist nicht vergleichbar.
Billige Maraschinokirschen schmecken mach Zucker mit Plastik. Für gute muss man entweder auf Qualität setzen oder selber herstellen.
Im Forum gibts sogar tolle Berichte dazu. Wenn ich mich nit täusche gabs sogar mal ein Maraschino-Kirschen-Tasting.
Du meinst wahrscheinlich die künstlichen „Cocktailkirschen“ die nur aus Zucker hergestellt werden und nie eine Kirsche waren. Die von @Sektionschef angesprochenen Maraschinokirschen von Luxardo sind aber durchaus echte eingelegte Kirschen. Ich kann zu deren Geschmack allerdings nichts genaues beitragen, weil ich sie nie bewusst probiert habe.
Oja, sowas in die Richtung meine ich
Dessen bin ich mir auch bewusst, aber ich hatte das Gefühl dass er auf eine preiswertere Alternative anspielt, und dann wirds eben schwierig.
Maraschinokirschen und auch der Likör haben für mich ein sehr markantes, spezielles, schwer bis gar nicht zu ersetzendes Aroma. Gleichzeitig kann ich mir mit ein wenig zu viel prima den Drink damit ruinieren.
Also ich meine nicht diese billigen roten Cocktailkirschen sondern meine Fabri Amarenakirschen sind ebenfalls schwarz in einem dickflüssigem Sirup eingelegt. Die Luxardo sind halt doppelt so teuer , ich habe sie noch nicht unter 9€ gesehen.
Es handelt sich übrigens um dieses Rezept, dem Wisconsin old Fashioned.
Dazu noch eine Frage:
Ich habe dzt einen Asbach3 sowie einen Asbach8 vorrätig. Wären beide für diesen Drink geeignet?
Mit Asbach 3 meinst du einfach den ganz normalen Asbach mit dem man sich früher von 15 bis 25 abgeschossen hat ?
der taugt leider in cocktails zu gar nichts würde ich sagen.
Der 8er ist gut, auch wenn ich im zweifel doch immer lieber einen spanischen brandy nehme,
Keine Ahnung. Ich meine diesen.
Ich dachte der ist das gleiche wie Asbach8 halt nur 3 statt 8 Jahre alt?
Genau deshalb kann er schon mal unmöglich „das gleiche“ sein.
Welche Berechtigung hätten dann die hohen Preise lange gereifter Spirituosen?
Danke, also wäre der Asbach3 eher ungeeignet für den Drink oder geht der Unterschied zum Asbach8 in dem Cocktail dann eh verloren?
Der 3-jährige Asbach ist für ernstzunehmende Cocktails leider ungeeignet. Aber es gibt für jedes Produkt die richtige Zielgruppe. Asbach + Cola wird schon ihre Abnehmer finden. So eine Flasche Asbach 3 kostet ja auch nicht viel, sprich man kann auch nicht viel erwarten und es ist immer noch ein guter Deal im Vergleich zu manchem Gin oder Wodka. Immerhin bekommt man einen echten Weinbrand, der nochmal 3 Jahre in Fässern gereift wurde. Im Ergebis trinke ich trotzdem lieber nur einen qualitativ hochwertigen Cocktail als zwei Billig-Drinks die mich besoffen machen, aber die mir nicht schmecken.
Falls man noch Reste an 3-jährigem Asbach hat und inzwischen guten Geschmack lieben gelernt hat kann man trotzdem Verwertungen für die Reste finden. Mein erster Versuch wäre den Asbach beim Einlegen von selbstgemachten Cocktailkirschen als Booze mit reinzugeben. Solange das nicht der Geschmack werden soll und es nur als kleines Grundgerüst zum Haltbarmachen da ist…
Den 8-jährigen Asbach kenne ich nicht. Der ist ja auch noch sehr günstig für einen Weinbrand. Wenn man mir eine Flasche gibt würde ich es gerne auf einen Versuch ankommen lassen und eventuell habe ich ein Preis-Leistungs-Wunder gefunden. Allerdings wäre ich da gerade noch sehr skeptisch.
Danke drum-drum,
Den Asbach8 habe ich als Cognac-Ersatz für Cocktails empfohlen bekommen und ihn auch schon mal für einen Scorpion Cocktail verwendet. Habe ich als gutschmeckend in Erinnerung.
Den Asbach3 habe schon vor längerer Zeit geschenkt bekommen und ist noch ungeöffnet.
Ich stosse immer wieder auf Cocktail-Rezepte, die einen Brandy als Zutat benötigen. Da werde ich ihn einmal ausprobieren. Für den oben erwähnten Wisconsin old Fashioned dürfte eher der Asbach8 geeignet sein, da dort der Brandy die Hauptzutat ist.
Guter Ansatz, gefällt mir. So würde ich es auch machen. Schreib gerne deine Erfahrungen zum 8er hier ins Forum dann.
Ich denke Asbach kämpft mit dem eigenen Image.
Aktuell gibt es bei Aldi eine scheinbar exklusive 11 Jahre gereifte Version für nur 21,49 Euro oder so.
Auch der Asbach 15 ist für diese Altersangabe in meinen Augen günstig.
Brandy Alexander klappt mit Asbach gut, in der Sahne wären hochwertige sipping Brandys eh verschwendet.
Und gerade wenn Familienmitglieder die sonst nie Cocktails trinken , mal an weihnachten wenn man zusammen ist, nach einem fragen, funktioniert das auch gut, trotz das der Standard Asbach nicht so gehaltvoll ist, weil die ja gerade KEINE starken Alkohol notenschmecken wollen
@T1001 die Brennerei die Asbach macht (name gerade entfallen und zu faul zu schauen)
der geht es gerade ein bisschen wie Whisky Brennereien in den späten 80ern anfang 90er.
Überangebot an gereifter Ware den man eigentlich früher sonst einfach alles als normaler Standard Asbach Absatz losgeworden wäre.
Asbach hat aber in der Beliebtheit abgenommen deswegen versuchen sie jetzt gerade mit asbach-coffee likör sowie verkauf von gelagertem Asbach, das Portfolio zu erweitern.
Und da Asbach die größte Weinbrandbrennerei Deutschlands ist und auch die größten Lagerbestände an Fassgelagerten Spirituosen in Fässern hat, haben sie auch die „economy of scale“ vorteile, den 8 und 15jährigen Asbach zu diesen Preisen anzubieten wo du in Spanien keinen Brandy dieser Altersklasse dafür kriegen würdest.
Super Drink! Hatte ich schon lange nicht mehr. Kann man auch gut mit 8, 9 oder 10 cl Weinbrand/Brandy machen
Ich hab eine Schwäche für den Wisconsin Old Fashioned.
Die gemuddelte Orange und Kirsche ersetze ich aber gerne mit etwas Orangencordial und der Lake von selbsteingelegten Cocktailkirschen.
Bei Weinbrand greife ich eigentlich wenn dann zu kurz gelagerten rheinhessischen Varianten. Aber auch nur wenn es wirklich darum geht zu sparen. Ein anständiger VS Armagnac für ein paar Euros mehr ist aber immer die bessere Wahl und bring mehr Kraft und Körper.
Kleiner very nerdy Exkurs:
In den USA werden oft die Bing, seltener Stardust, Napoleon und Emperor Kirschensorten genutzt. Dort sind Brandy Cherries oder allgemein in Alkohol eingelegte Kirschen weiter verbreitet als in Europa. Hier findet man eigentlich nur die eingelegten Morelllo Kirschen von Griottines. Auch nicht leicht erhältlich und durchaus etwas teurer. Lecker sind sie aber auf jeden Fall.
Vermutlich wurde ursprünglich also eher die Bing Sorte für den Wisconsin OF genutzt. Ich habe sie einige Male eingelegt probiert und konnte nicht unbedingt einen geschmacklichen Unterschied zur Amarena Kirsche feststellen. Sie ist aber definitiv etwas größer und damit irgendwie monumentaler als Deko. Uneingelegt soll sie sich wohl schon merklich geschmacklich von der Amarena Kirsche abheben.
Für mehr unnützes Kirschenwissen bin ich imemr zu sprechen