Ich würde den 50%igen Rum erstmal auf 40% mit Wasser verdünnen. Dann beide Drinks gleich lange mit der gleichen Menge Eis und sonstiger Zutaten shaken.
Wenn man den Rum reduziert und dann damit mixt, bis man ein gutes Rezept hat, dann muss man ja danach jedesmal wieder den Rum reduzieren und kann nicht einfach die Flasche greifen. Finde ich doof.
Wenn ich vergleiche, suche ich ja das beste Ergebnis für diesen Rum, und will nicht den Rum analysieren.
Also zwei Rezepte, angepasst an den Rum, und dann weiter schauen.
Wenn ich den Rum sensorisch analysieren möchte, verwässere ich gerne auf 25 %. Schmeckt zwar nicht mehr so gut, aber man kann viel mehr entdecken.
Ich verstehe noch nicht ganz was das Ziel des Vergleichs ist. Der Rum mit 50 % hat doch nicht grundlos eben diesen Alkoholgehalt. Und denn will zumindest ich ja auch im Drink haben. Wenn der Drink zu heavy ist justiert man beim nächsten Mal nach und verringert die Menge.
Es geht ja um ein Tasting mit verschiedenen Rums die, sagen wir zwischen 40% und 60% haben,
wenn ich die nun alle gleich mixen würde, wie soll man das vergleichen?
Wenn ich einen 40% Rum mit ~2 cl Schmelzwasser shake hat der Drink knapp 20%
Mache ich das gleiche mit einem 60% Rum hat er 30% [Beides 6/3/2)
Im Gegenzug würde dem 40% Rum ja ein Mischungsverhältnis von bspw. 8/3/2 viel besser tun,
er würde aber bei dem Tasting mit dem 50%igem Rum im gleichen Mischungsverhältnis viel schlechter abschneiden. (Vorausgesetzt sie sind qualitativ ähnlich)
Mixe ich 10 verschiedene Drinks mit 10 Rums gleich, sind einige zu stark, andere zu schwach.
Ändere ich jeweils das Mischungsverhältnis (Bsp 5/3/2 zu 8/3/2) habe ich eine extrem unterschiedliche Konzentration an Limettensaft und Zucker im Drink.
Ich denke mal das Problem liegt auf der Hand.
Normalerweise stimmt man jeden Drink auf seine Weise mit Mischungsverhältnis und Shakezeit auf den Rum ab, in einem Tasting mit vielen Rumsorten stellt sich sowas imho als problematisch dar.
Die vorherige Verdünnung tut mir in der Seele weh, erscheint mir aber bisher noch auch die sinnigste Alternative.
Danke für die Erläuterung – jetzt weiß ich was du meinst.
Ob das Verdünnen die Lösung ist kann ich aber nicht sagen. Der Geschmack hängt ja nicht nur an den Prozenten bzw. gehören die Prozente ja wiederum zum Produkt. Würde man sagen »Super Rum für Daiquiris aber du musst 8 cl nehmen.«? Ich persönlich finde gut, dass es softere und stärkere Daiquris gibt und je nach dem für wen der Drinks ist variiert man den Rum … Aber ich kann auch nachvollziehen, dass das im Tasting problematisch sein kann.
Dennoch find ich Iljas Punkt nicht ganz abwegig. Wollen wir möglichst gleichstarke Proben oder die Proben so trinken, wie sie auch konzipiert wurden. Als ungelagerte Rums eher im Drink, das ist ja schon ein Zugeständnis in letzterer Philosophie, aber man könnte da halt noch weiter gehen. Natürlich pass ich zu Hause meine Drinks auch an, aber nehme ich keine 9cl bei 40%igem Rum bzw. entsprechend weniger bei höheren Prozentzahlen. Wenn ich einen „schwachen“ Rum im Daiq vorgesetzt bekomme, ist das für mich nicht automatisch schlechter als ein alkoholstarker Rum. Nicht ohne Grund hab ich ne ganze Menge verschiedener Rums mit ihrer eigenen Berechtigung hier. Ich greif dann eher nach Laune mal einen schwächeren oder wenn Tim und Benny hier sind 8 cl Wray Nephew OP. Wir als Tester sollten das Einsatzfeld natürlich auch bedenken bei der Punktzahl.
Unterschiedliche Rum haben unterschiedliche Eigenschaften. Darum hat man ja eine tolle Auswahl zuhause.
Ich mache einen Drink mit einem 40%igen und den selben mit einem 50%igen.
Der Drink mit dem 40% schmeckt besser? → alles Super
Der Drink mit dem 50% ist eigentlich geil aber doch zu heftig? → reduzieren, alles Super.
Problem für mich erledigt.
Schmelzwasser anpassen? Messt ihr dann vorm Probieren nochmal ab wieviel Schmelzwasser nun drin ist und rührt dann nochmal nach?
Das macht doch keinen Spaß mehr
Man sollte doch so proben wie später auch getrunken wird.
Wenn in einer Daiquiri Verkosten auch 2 Overproof Rums dabei sind und der Daiquiri damit toll schmeckt, dann wissen die Leute dass er damit toll schmeckt.
Die Overproof rums auf 40% vorher runterzuverdünnen, bevor man damit den cocktail dann macht ist doch quatsch, damit wissen die Leute danach gar nichts, weil wenn es ihnen schmeckt, müssten sie danach daheim immer den OP rum runterverdünnen um auf den Geschmack zu kommen den sie beim Tasting gemocht haben.
Dinge sollten so vermixt werden wie sie sind, fertig.
Wenn in einer Whiskyverkostung manche 42, manche 44 und manche 52% haben, verdünnt die doch auch keiner vorher auf genau die gleiche Prozentzahl runter.
Ja. Und wenn man dann sagt: „Ist mir so zu stark, aber aromatisch trotzdem nett“, kann das ja in die Wertung einfließen. Muss ja keiner GENAU diesen Drink bewerten, da der Drink ja nur ein Vehikel für den Rum ist.
ja, weil wie gesagt, willst du den leuten sonst sagne müssen "also der 3te rum ist 70% stärke, aber ich hab ihn runter auf 40% verdünnt bevor ich damit den cocktail gemacht habe. Also wenn euch von diesen 5 daiquiris, der mit rum 3 am besten gefallen hat, dürft ihr dreisatz rechnen? "
Ne Sorry.
Würde sagen, vermische es wie es ist und wenn dann jemand sagt „boah der schmeckt echt geil aber etwas stark“, dann kann er zb nächstes mal einfach etwas weniger rum nehmen
Is doch Murks. Ich glaube du hast gar nicht verstanden was ich wollte. Vielleicht nochmal meinen Anfangspost lesen mit dem Hintergrund das es 10 Rums sind.
Das mit dem Rum verdünnen war eine Idee.
Werde definitiv die 40er nicht 5/3/2 machen, da kann ich den Leuten auch ne Limo anbieten
Vom verdünnen des Rums bin ich ab, aber am Mischungsverhältnis werde ich etwas feilen.
Zusätzlich werde ich die Rums pur verkosten lassen, da müssen dann alle durch.