Layered Cocktails

Hallo zusammen
Bei der Suche nach neuen Cocktail-Rezepten stoße ich immer wieder auf layered Cocktails, also Cocktails wo die Zutaten in mehreren Schichten übereinander liegen.
Ich habe noch nie einen layered Cocktail zubereitet, stelle mir das aber recht sinnlos vor, da ja die Zutaten nicht miteinander vermixt sind und man ja die Zutaten zusammen-wirkend genießen möchte…
In diversen YT-Videos kann man dann 3 Szenarien beim Trinken sehen:

  • der Cocktail wird „normal“ getrunken
  • der Cocktail wird vor dem Trinken mit dem Strohhalm oder Löffel verrührt
  • der Cocktail wird mit dem Strohhalm getrunken, wobei dieser während dem Trinken im Glas auf und ab bewegt wird um von jeder Schicht etwas abzubekommen.

Ist das nicht irgendwie schwachsinnig?
Dient so ein layered cocktail einzig dem optischen Effekt?
LG

Kurz und knapp: Ja.

Ich kenne das Layern mehr von den Shots, da kippte man den ganzen Inhalt auf einmal. In meinen jüngeren Jahren hatten wir viel Spaß damit. Kopfschmerzen gabs gratis.

@Sektionschef: Du hast das schon sehr gut erfasst. In der Regel ist es ein optisches Gimmik.

Es gibt ja auch noch Drinks, wo nicht alle Zutaten einzeln geschichtet werden, aber eine einzelne Zutat am Ende der Zubereitung über den Drink gefloatet wird. Beispiel: Intercontinental Sour. Hier ist es zwar auch eine optische Komponent, es kann aber durchaus auch interessant sein den Drink mit intaktem Float zu trinken, so dass die gefloatete Zutat mal mehr und mal weniger intensiv zum Geschmack beiträgt.

1 „Gefällt mir“

Auf Bar-Vademecum gibt es eine mehrteilige Serie über sogenannte Pousse Cefés

An sich wird layern meist aus optischen gründen prakiziert. Bekannte Cocktails wären der Tequila Sunrise nach moderner Rezeptur, sowie bei den Shots der B-52.

Bei den von @lupullus angesprochenen Floats ändert sich der Geschmackseindruck während des Trinkprozesses definitiv, weshalb diese auch aus geschmacklicher Sicht Sinn ergeben. Mir fallen dabei spontan noch, neben den Continental, Intercontinental und New York Sours, der Abricole Swizzle mit einem Bitters Float, sowie der White Russian mit Sahnefloat ein. Beim Santa Marta kommt der Kirschwasserfloat auch ziemlich gut, ist quasi ein etwas gepimpter Daiquiri. Durch das klare Kirschwasser ist beim Santa Marta aber kaum bis gar nicht zu erkennen, dass eine weitere Phase auf dem Drink liegt.

Ich habe auch schon des öfteren Cocktails mit Espuma getoppt, dabei ist die Textur ziemlich interessant, wenn sich schaum und darunterliegende Flüssigkeit im Mund mischen.