Selbstgemachter Maracujasirup/Passionsfruchtsirup

Also, es gibt ja hier zwei Unterschiede zum Zuckersirup kochen. Zum einen wird zur Zubereitung von Zuckersirup das Wasser ja nur erhitzt, um den Zucker besser zu lösen und nicht, um das Wasser einzukochen. Zum anderen bringt der Direktsaft selbst schon Zucker mit.

In unserer Auflistung Zuckergehalt von Cocktailzutaten finden wir schon wichtige Informationen. Dort sehen wir, das z.B. die Fruchtsirups von d’arbo einen Zuckergehalt von etwa 760 g/l haben. Das entspricht laut Internet-Chemie grob 59 Gewichtsprozent.

Wenn du jetzt den oben verlinkten Maracuja-Direksaft mit einem Zuckergehalt von 100 g/l her nimmst und den auf ein Viertel seines Volumens einkochst, landest du schon bei 400 g/l, bzw. bei ca. 35 Gewichtsprozent Zucker. Um jetzt auf 59 Gewichtsprozent zu kommen (angenommen wir sind mit einem Liter Direktsaft gestartet) kann man kurz Rechnen

(100 g + X)/((100 g)/0,35 + X) = 0,59
(100 g + X)/0,59 = (100 g)/0,35 + X
169 g + 1,69 X = 286 g + X
0,69 X = 117 g
X = 170 g

Man muss also ca. 170 g Zucker zu den 250 ml, von einem Liter eingekochten, Direktsaft hinzugeben.

Alternative kann man natürlich auch den Direktsaft auf direkt auf ca. 13% seines ursprünglichen Volumens einkochen. Dann wird er maximal intensiv und man braucht keinen weiteren Zucker hinzugeben. Ist dann aber wahrscheinlich auch ziemlich Sauer?!