Ich musste die Idee mal Testen. Genau wie lupullus hab ich ein Manhattan gemacht. Doch leider hab ich keine Cocktailkirschen.
Meine Partnerin und ich waren unterschiedlicher Meinung. Für mich war der Kaffee zu fein gemahlen und dadurch der Drink etwas zu sehr auf der Kaffee Seite. Für sie war es aber genau richtig. Generell find ich eine spannende Technik. Aber ich frag mich, ob es hier nicht sinn ergeben würde eher grössere Batches zu machen. Dadurch wäre der Geschmack wahrscheinlich balancierter und die Verluste wären geringer.
Der Mahlgrad ist sicherlich ein wichtiger Ansatzpunkt. Man kann hier aber auch etwas die Menge an gemahlenem Kaffee anpassen, wenn man nicht extra für den Drink seine Mühle umstellen möchte. Oder hastdu deinen Manhatten durch ne Siebträgermaschiene gezogen?
Division Bell
4 cl Mezcal
3 cl Aperol(?) oder Campari
2 cl Maraschinolikör
3 cl Limettensaft
Ich habe Campari hergenommen. Vielleicht war das ein Fehler? Die Geschmäcker greifen nicht ineinander! Zuerst kommt Mezcal mit Limette(?) dann nichts und später nochmal Campari.
Nur 3/5 Sternen.
Ich habe den Drink mit 1,5 cl grünem Chartreuse anschließend trinkbar gemacht. Chartreuse überbrückt die geschmackliche Lücke. Eigentlich eine ganz spannende Erkenntnis, weil es zeigt, was für einen wichtigen Effekt Chartreuse in Last-Word-Cocktails hat!
Mir ging es gestern ganz ähnlich. Den ganzen Tag hatte ich mich auf ein paar Drinks gefreut. Und am Abend dann festgestellt, dass keine Limetten mehr im Haus waren. Aber ich war nicht so verwogen, wie du. Bei mir gab es dann einfach Wasser.
Honey Bee
6 cl (jamaikanischer) Rum (ich habe 5 cl Smith & Cross genommen)
ca 2 cl Honigsirup (3 Teile Honig + 1 Teil Wasser)
1,5 cl Zitronensaft
Ich denke, der Drink kann gut funktionieren, wenn man ie richtige Kombination aus Rum und Honig findet. Da der Zitronensaft hier im Vergleich zum Sour deutlich reduziert ist, muss der Rum für sich genommen schon besser schmecken. Smith & Cross war hier vielleicht nicht die beste Wahl.
Sehr interessant. Ich will ja schon länger mal ein kleines Nerd-Forschungsprojekt aufsetzen zum Thema zeitliche Geschmackspofile von Cocktails. Meine Frage ist da quasi, ob sich das zeitlich Geschmacksprofil des Drinks nur die Summe aus den zeitlichen Geschmacksprofilen der einzelnen Zutaten ist. Dann könnte man über diese Information schon am Rezept sehen, ob Geschmäcker sich eher zu einem einzelnen Geschmack ergänzen, ineinander übergehen oder abrupt wechseln. Letzteres zeichnet ja meist ein schlechtes Rezept aus. Mal schauen, vielleicht habe ich irgendwann dafür Zeit.