Bei uns waren es diesmal zwei Cocktails und ein Mocktail (wieder ohne Foto, aber ich denke, das ist diesmal nicht ganz so schlimm, weil die bekannt sind teilweise).
Für meinen Mann gab es einen Weinbrand-Cola-Longdrink, bestehend aus
4 cl Scharlachberg
14 cl Cola
Das ganze wurde in ein Longdrinkglas auf Eis gefüllt. Als Deko gab es Zitronenviertel und eine selber gemachte Amarenakirsche dazu.
Ich habe dafür 15 cl Cola und 1,5 cl Grenadinesirup genommen (wie im Rezept angegeben). Die Kirsche hab ich weggelassen, weil nicht vorhanden.
Im nachhinein denke ich, dass 1 cl Sirup auf 20 cl Cola besser gewesen wären, weil es doch schon sehr süß wurde zum Ende. Aber er war lecker und den werde ich bestimmt noch einmal mixen.
Zum Schluss gab es noch einen Sidecar. Den mochten wir beide nicht.
Ich weiß, warum ich eher Mocktails wie Cocktails trinke. Ich habe nach dem Sidecar tatsächlich einen leichten Schwips und das mag ich so gar nicht.
Welche Zutaten hast du verwendet und was genau hat euch gestört? Der Geschmack ansich? Passte das Süß-Sauer-Verhältnis nicht? War er zu stark? Zumindest die letzten beiden Punkte lassen sich ja fixen.
Probier vielleicht mal das Sidecar-Rezept hier aus dem Forum.
Also selbst das Sidecar-Rezept aus unserem Forum würde ich jetzt nicht unbedingt als Einsteigerfreundlichen Sour bezeichnen. Aber das von dir verlinkte Rezept ist natürlich nochmal ne Spur härter mit nem Mischungsverhältnis 7,5/1,5/1,5.
Ja genau, den absolut sauren Geschmack mochten wir nicht. Das mit der Stärke ging eigentlich schon (was mich erstaunt hat, weil ich schon ewig nichts mehr mit Alkohol getrunken habe). Da gibt es mit Sicherheit aber noch ganz andere Kaliber.
Ich hab schon vermutet, dass ich evtl. einen Sour noch einmal mit einem Symple Sirup probieren sollte. Aber erst später. Dann würde ich tatsächlich mal den aus der Verlinkung von lupullus versuchen. Oder evtl. sogar einen ganz anderen Sour?
microboy, ich hatte einen Scharlachberg, einen Orangenlikör (einen nachgemachten vom Aldi, nicht den Cointreau) und Bio-Zitronensaft von Alnatura aus der Flasche verwendet. Ist immer noch dem Umstand geschuldet, dass ich noch „nur“ das übliche Zeug aus den Supermärkten habe. Das sollte ich dann wohl doch eher als Schuss beim Konfitüre kochen verbrauchen. Da passt das meistens ganz gut.
Plastikzitrone verwende ich übrigens nur zum pH-Wert einstellen bei Shampoo-Bars oder so. Dafür eignet sich das prima, aber eben nicht zum trinken.
Am Anfang dachte ich noch, dass der Cocktail passt vom Geschmack. Aber als der etwas warm wurde, weil das Eis geschmolzen war, war er halt nicht mehr so schmackhaft. Eis hatte ich genügend rein gegeben.
Tjaja…so ist das, wenn man noch so keine Ahnung hat, aber gerne ausprobieren möchte. Dann greift frau auch schon mal daneben. Aber ist nicht so schlimm. Wird mit notiert beim Rezept, damit ich beim nächsten Mal Bescheid weiß.
Mit Eis shaken und in einen Tumbler mit frischem Eis abseihen.
Kann auch mit Brombeersirup gemacht werden, dann sollte aber der Zuckersirup weggelassen oder angeglichen werden.
Sours sind schon ein guter Einstieg da man oft mit einer Spirituose, Zuckersirup und Zitrusfrüchten auskommt. Das Süß-Sauer-Verhältnis sollte man unbedingt abschmecken — dann passt der Drink auch zu den eigenen Vorlieben.
Davon kann ich nur abraten. Aus meiner Sicht sollte der Zitronen-/Limettensaft für Drinks immer frisch gepresst sein.
Man kann mE mit einigen Spirituosen aus dem unteren Preissegment einen akzeptablen Sour machen. Zitrussäfte aus der Flasche zerstören hingegen jeden Drink.
Auch die modifizierten Drinks aus dem Thread Einführung in Cocktailrezepte - 1. Sours sind geschmacklich Anfängerfreundlich, auch wenn sie keine reinen Sours mehr sind. Ich kann auch empfehlen diesen Einführungs-Thread im ganzen nochmal zu lesen (nicht nur die Rezepte). Da steht schon viel drin zu Zitrussäften oder auch Zuckersirup.
Vielleicht sollte man hier noch unterscheiden zwischen Einsteiger-Drinks die Einsteiger selber mixen und Einsteiger-Drinks die jemand mit einem größeren Barstock mixt. Jemand der sich an Cocktails herantastet wird sich eher selten mehrere Flaschen kaufen wollen um damit nur einen Drink zu mixen.
12 Bottle Bar ist für den Anfamg ein ganz hilfreiches Buch um mit wenigen Spirituosen viele Drinks zu mixen.
Ich schau mal, ob ich das woanders ordern kann. Über Amazon kaufe ich niemals irgendwas. Danke für den Link übrigens.
Die Unterscheidung zwischen Einsteiger selber mixen und Einsteiger mit größerem Barstock finde ich gut. Nicht jeder, der anfängt, hat ja einen großen Barstock.
Nur als Hinweis: Das Buch ist komplett englisch. Und ich denke du musst es auch nicht sofort kaufen. Mit den Infos aus dem Forum kommst du schon ein Stück weit und dann weiß man in der Regel auch besser welche Drinks einem liegen.
Englisch dürfte das kleinste Problem sein. Mein Schulenglisch ist zwar schon sehr lange her, aber zur Not behelfe ich mir mit deepl translator.
Stimmt, das Forum ist ein Füllhorn an Informationen und man bekommt ja in der Regel hier auch immer sehr gute Hilfe von euch alten Hasen. Dafür möchte ich unbedingt noch einmal danke sagen.
Ich hab schon reingeschaut - allerdings erst einmal nur überflogen. Das mache ich immer zuerst, wenn ein neues Buch bei mir eingezogen ist. In diesem Buch sind deutlich mehr Rezepte, wie beim zweiten.
Zu dem Thema haben wir ja auch @Mixael s mehrstufigen Guide (Startet hier). Wenn man sich dort an die Drink-Empfehlungen für Sours, Highballs und vielleich Champagner Cocktails hält, dann hat man die Empfehlungen die von Anfängern für Anfänger zubereitet werden können.
Von 0815-Cocktailbüchern (insbesondere solchen aus den 50-90er Jahren) würde ich als Quelle von Rezepten abraten. In dem Zeitraum war viel Wissen über gute Drinks insbesondere im Deutschsprachigen Raum verloren gegangen. Unser Forum liefert da sicherlich bessere und erprobte Rezepte.