Der Cocktail sollte sehr kalt und daher zügig getrunken werden.
Varianten
Seit der Wende vom 19.- zum 20. Jahrhundert existieren unzählige Versionen von diesem Drink mit unterschiedlichsten Mischungsverhältnissen aus Gin und Wermut. Das hier dargestellte Rezept ist eher auf der „lieblichen“ Seite des Martini-Spektrums. Eine Übersicht historischer und moderner Versionen des Drinks findet man auf Bar-Vademecum.
Ich bin ja ein Freund der 50/50 Variante und nehme bei einem Dry Martini auch mal gerne Grapefruit Bitters mit rein. Ach ja und natürlich benetze ich noch mein Glas mit Absinth
Schon lustig, dass historisch gesehen die 50/50-Variante mit französischem Wermut eher zu den Extra-Dry-Varianten gehörte, während diese heute eher das süßeste Ende des Martini-Spektrums markiert.
Interessant ist der Nachbau der historischen Variante mit Bogarts Bitters, Orange Curacao von Pierre Ferrand und Ransom Old Tom Gin. Beim Wermut habe ich meinen Standard (Cocchi) genommen und war über die Komplexität überrascht. Ist nicht zu süß, schönes Orangenaroma und eine Note, die irgendwo zwischen Bitterschokolade und Kaffee wandert
Ganz früher tat ich mich schwer mit Dry Martinis, jetzt mag ich sie und will gerne Varianten dazu ausprobieren. Welche coolen Rezepturen kommen euch in den Sinn abseits des klassischen Dry Martinis und des Vesper Martinis?
Wenn es trocken sein soll: Obituary mit Gin, Absinth und trockenem Wermut
Wenn es auch süßlicher sein darf: Claridge mit Gin, trockenem Wermut, Aprikosenlikör und Orangenlikör oder Good For The Gander mit Gin, trockenem Wermut, Holunderblütenlikör und IPA.
Auf dem Papier ja, weil Wermut und Gin enthalten sind, Geschmacklich nicht mehr so ganz. Aber ich kann den Drink wirklcih sehr empfehlen, war vor Knapp 10 Jahren Dauergast in meinem Rührbecher und ich mixe ihn auch heutzutage ab und an, wenn auch nicht mehr ganz so häufig.
Ich werde den Drink auf jeden Fall mal probieren. Aber wenn ich nach einer Martini-Variation gefragt würde, würde ich keinen Drink empfehlen, dessen Rezept auf dem Papier nur knappe 30% Basisspirituose beinhaltet. Das wiederspricht der Martini-Philosophie doch signifikant.