Sehr starke, komplexe Manhattan-Variation. Werde ich sicher noch einmal mixen und dann hier einpflegen!
Den fand ich leider eher mittelmäßig 3/5
Du meinst das Prancing Pony or den Call it a Night?
Meine Frage war ja, ob du dich noh an die Quelle vom Prancin Pony erinnerst…
Ich meine den Call it a Night mit 3/5
Leider habe ich keine Quelle zum Prancing Pony.
Probier den Call it a Night nochmal. Ich fand ihn super.
Habe ihn letztlich gemixt mit
5 cl Rare Breed (reduzierte Menge wegen den fast 60%)
2,25 cl Carpano Antica
1,5 cl Lustau PX
0,5 cl Averna
Absinth Coating
ohne Orangenzeste
Man sollte ihn aber nicht zu kalt rühren, sonst verliert man die Komplexität.
Zwecks Verwässerung oder wegen der Temperatur? Die ändert sich im Glas ja über die Zeit …
Temperatur. Stimmt natürlich, dass die sich mit der Zeit ändert, aber ich möchte nicht warten müssen, bis sich der Drink ausreichend erwärmt hat, bis sich die Aromen entfalten. Du willst ja einen Weißwein auch nicht zu kalt servieren.
Und mehr Verwässerung braucht der Drink auch nicht (es sei denn man übertreibt es mit 60%igem Whiskey bei voller Dosierung.)
Ich finde es eigentlich oft ganz spannend wenn ein Drink sich über die Zeit verändert – sei es durch die Temperatur oder Schmelzwasser. Um herauszufinden bei welcher Temperatur er für einen am besten funktioniert muss man zumindest beim ersten Mal schon gut kalt rühren …
Ich mache es bei Manhattan-Variationen anders herum. Ich probiere beim kalt rühren immer wieder, bis mir der Drink kühl genug ist, bzw. ein ausreichendes Maß an Verwässerung erreicht hat. Wenn ich jeden Drink zunächst auf -5 °C rühren würde müsste ich ja ewig warten, bis der Drink sein Potential entfalltet.
Naja … rühren, probieren … rühren, probieren … rühren, probieren … kostet ja auch seine Zeit und würde mich persönlich spätestens ab dem zweiten Drink nerven. Aber mal im Ernst: Wenn der Drink sein Potenzial nur bei einer bestimmten Temperatur entfaltet müsstest du ihn quasi auf Ex trinken da er dann ja sonst sofort wärmer wird und wieder verliert.
Ich denke wir haben da einfach andere Ansätze und jeder kann es ja machen wir er mag. Ich persönlich würde beispielsweise nie weniger Bourbon nehmen nur weil der Overproof ist. Dann will ich entweder einen stärkeren Drink oder ich rühre eben länger.
Der Frühling klopft an.
Ein klassischer Old Fashioned in 1,5 facher Menge mit Maker’s Mark in der Sonne.
Old Pal
Vermutlich in den 1920ern von Harry McElhone in seiner Harry’s New York Bar in Paris kreiert.
Rezept:
- 3 cl Rye Whiskey (Rittenhouse)
- 3 cl trockener Wermut (Gölles)
- 3 cl Campari
- Garnitur: Zitronenzeste
Stir, strain, straight up.
Ein würziger, süßlich-bitterer Cocktail. Rye als Basis funktioniert richtig gut und durch den trockenen Wermut ist der Cocktail immer noch süß, aber nicht so ausgeprägt wie beim Negroni. Der Rye bringt Getreidenoten und etwas Fasseinfluss ein, während der Wermut für würzige bis weinige Geschmackseindrücke sorgt. Campari und die Zitronenzeste liefern fruchtige Aromen und ersterer eine angenehme Bitterkeit.
Nachdem ich im Batida großes Potential vermutete, habe ich ihn mit dieser Modifizierung des Rezeptes erneut zubereitet:
Passionsfruchtsaft(Tetra Pak) statt Passionsfruchtsirup
Ungesüßte Kondensmilch(Maresi) statt gesüßter Kondensmilch
Und siehe da, nun war er nicht mehr zu süß sondern gerade richtig.
Hat uns sehr gut geschmeckt, ich würde ihn mit 8/10 bewerten und kann ich nur empfehlen.
LG
Vermutlich Passionsfruchtnektar. Aber zumindest ich lege auf solche lebensmittelrechtlichen Feinheiten viel Wert
Kingston Negroni mit Vogelbeer Bitter
Weil meine drei letzten Cocktails Negroni Twists mal im näheren mal im entfernteren Sinne waren, gibt es heute wieder einen Drink der am Negroni angelehnt ist. Denn der Negroni ist nicht nur im Original einer meiner Lieblingscocktails, sondern auch dessen Template gehört zu meinen liebsten, weil es einfach sehr wandelbar, aber meist aufs wesentliche fokussiert und dabei schön kräftig, sowie schmackhaft ist.
Rezept:
- 2,25 cl weißer Jamaikanischer Overproof Rum (Wray & Nephew)
- 2,25 cl gereifte Jamaicanischer Overproof Rum (Smith & Cross)
- 3 cl süßer Wermut (Antica Formula)
- 3 cl Vogelbeer Bitterlikör (Gölles)
- Garnitur: Zitronenzeste
Kalt rühren und auf frisches Eis abseihen, mit der Zeste parfümieren.
Sehr kräftig und intensiv, esterlastig, rummig, fruchtig, sowie saurer als ein Negroni mit Campari, dabei aber trotzdem angenehm bitter und auch süßlich. Die fruchtig bis mandelig-marzipanigen Geschmackseindrücke des Vogelbeer Bitters passen hervorragend zum Jamaikanischen Rum, der Noten von Ananas, Melasse, Lakritz und etwas frischen Zuckerrohr liefert. Die erfrischende Säure ist aber das eigentliche Highlight, denn durch die Zitronenzeste wirkt es fast so, als ob auch etwas Zitronensaft enthalten wäre.
Gefällt mir so gut, dass ich ihn als 10 von 10 Punkten bewerten würde.
Nach einer Stunde erfolglosem Bücher und Internet durchsuchen nach einer passenden Drink Idee für heute Abend, habe ich dann doch mal wieder was eigenes versucht.
2,5cl Jamaica Rum (Smith & Cross)
2,5cl Agricole Rum ungelagert (HSE Titouan Lamazou 50%)
2,5cl PX Sherry (Fernando de Castilla)
2,5cl Limettensaft frisch
1cl Creme de Banane (Tempus Fugit)
1 Dsh Angostura Bitter
gefällt mir, vielleicht bekommt der noch nen Namen
Der Jamaica Rum wird wahrscheinlich noch ausgetauscht gegen was hochwertigeres
Benenn den Drink mal, damit wir ihn anlegen können. Ist schon sehr nice!
Ja, sobald ich den Mittwoch finalisiert habe gerne
Old Bay Ridge
3-4,5 cl Aquavit
3-4,5 cl Rye
0,5 cl Demerara-Zuckersirup
2 Dash Angosturabitter
Ist okay, aber ich würde einen Sazerac Cocktail mit Rye vorziehen.