Eines der Postings hier im Forum mit denen ich soooo übereinstimmen muss.
Gewisse Sirups kann man evtl noch auf 6 monate haltbarkeit ohne Kühlung (weil kühlung kostbaren kühlschrankplatz braucht) kriegen wenn man sie mit 2:1 zucker macht, aber viele sachen sind einfach viel zu aufwändig oder einfach ressourcenintensiv, das sich das lohnt dafür dass man dann es 2x trinkt.
Fat Washed bourbon etc etc mag interessant sein, keine ahnung, nie probiert, aber die Leute für die ich ab und an cocktails mache, wollen cocktails die nicht einfach nur „harter alkohol plus bisschen rest“ ist .
Death by Distance. Überraschend spannende Aromen-Kombination. Die Auswahl vom Gin ist hier recht entscheidend. Ich habe Zanzibar Tumeric No.1 verwendet.
Gestern gab es bei mir den Shaved Gorilla , ein Riff des Naked Apes.
Als Rums kamen El Dorado 12 und Smith&Cross zum Einsatz. Der Drink hat uns sehr gut geschmeckt, wir haben ihn mit 7,5/10 bewertet.
Hatte das Wochenende mal nichts großartiges vor. Zeit zum mixen und genießen
Gestern gabs einen The Cigar zu einer Zigarre, und seit langem mal wieder einen Zombie nach einem Rezept was ich noch aus dem alten Forum notiert habe:
Heute ein Betsy Ross nach der alten Rezeptur. Entspannt zu trinken und immer wieder lecker. Ich mag aber die neue auch.
Und zum Abschluss der Negroni Week noch einen Kingston Negroni mit Hampden 8 in 4/3/3. Über jeden Zweifel erhaben.
Hier reift schon länger ein Uncle Vals Peppered Gin in der Flasche rum. In diesem Drink hätte er passen können. Leider passte das garnicht.
Obwohl alle Komponenten (überraschenderweise) schmeckbar sind, ist das Ergebnis so leider nicht überzeugend. Seit langem sogar was zum weg schütten.
Die Annahme, dass die Auswahl des Gins hier entscheidend ist, scheint echt zuzutreffen.
Was kann man außer dem Red Snapper denn bloß mit diesem Gin anfangen? Insbesondere wenn man Gin & Tonic nicht so toll findet.
Ja, ich glaube stark gepfefferte Gins funktionieren in dem Drink überhaupt nicht. Meinen standard-Negroni-Gin, Opihr Oriental Spiced (macht einen geilen Negroni mit Cocchi Vermouth di Torino), würde z.B. auch überhaupt nicht in dem Drink funktionieren.
Im Negroni hat sich der Uncle Vals bei mir leider garnicht durchgesetzt. Ist aber auch schon lange her dass ich’s probiert habe. Sollte ich nochmal versuchen.
Mary Celeste
Leckere Aromenkombination. Schon auf der süßen Seite, aber gut ausbalanciert. Zumindest wenn man den Mezcal Anteil auf 2oz erhöht. Ich habe Campari verwendet.
Da Negroni und seine Freunde auch kurz nach der Negroni Week lecker schmecken, gab’s einen Coffee Boulevardier.
Etwas an Geschmack und Laune angepasst:
3cl Glenfarclas 105
2cl Talisker Port Ruighe
2cl Campari
1,5cl Belsazar Dry
1,5cl Mr. Black Coffee
Geflämmte Orangenzeste
Ich habe den Wild Turkey Rare Breed Non Chill filtered als letzten Neuzugang erworben, der sich, wie der Name schon vermuten lässt, vom normalen Rare Breed durch das Fehlen einer Kühlfiltration auszeichnet. Mein guter Freund @Cold.Buttered.Steve und ich haben neulich schon beide Rare Breeds in einer Blindverkostung gegeneinander antreten lassen, wobei der Unterschied pur nicht all zu groß war, ich habe aber beide richtig zuordnen können.
Als erster Cocktail damit darf es ein Twist des Manhattan Cocktails sein, den ich mit Schoko und Kaffee Bitters, sowie ein wenig Maraschinolikör um die Fasstärke durch Süße etwas abzumildern, zubereitet habe.
Rezept:
• 6 cl Bourbon Whiskey (Wild Turkey Rare Breed Non Chill Filtered)
• 3 cl süßer Wermut (Antica Formula)
• 0,5 cl Maraschino (Luxardo)
• 3 Dashes Coffee Bitters (The Bitter Truth & Havana Club)
• 2 Dashes chocolate Bitters (The Bitter Truth)
• Garnitur: Griottine und Orangenzeste
Auf Eis rühren und straight up servieren.
Der Rare Breed ist in dem Cocktail echt eine Wucht. Trotz langer Rührzeit und der Süße des Likors hat der Drink richtig Dampf aufm Kessel. Schöner und vor allem kantiger Bourbon Geschmack, der wunderbar mit den beiden röstaromatischen Bitters harmoniert. Dazu Fruchtnoten von Kirschlikör und Zeste, sowie kräutrig-würziger Wermut. Es ist echt erstaunlich, wie stark der Luxardo Maraschino selbst in solch geringen Mengen durchschmeckt, aber ich mag dessen Aroma echt gerne.
Der Drink gefällt mir richtig gut, weil er ordentlich Ecken und Kanten hat, dabei aber gleichzeitig gut trinkbar, sowie smooth ist. Ich muss wirklich beide Rare Breed Versionen mal parallel in Mischgetränken verkosten.
Der normale Rare Breed ist schließlich mein Standard Bourbon, weil er einfach mega geil ist und wenn der non chill filtered auch nur ein bisschen besser ist, wird er diesen ablösen.
Spiele gerade etwas mit einer Negroni-Variation. Was mir recht gut gefällt: roter Wermut + Jägermeister + Calvados. Grob im Verhältnis (2/1/1).
Werde ich die Tage vielleicht noch etwas fein-abstimmen.
Gestern gab’s den Singapore Sling nach Diffords Guide Rezept mit Ananassaft.
Hat uns sehr gut geschmeckt, wir haben ihn mit 8/10 bewertet und können ihn sehr empfehlen.
Ich hatte noch einen Rest eines „besseren“ Gin und habe im 2ten Glas einen Billig-Fusel-Gin verwendet und es war geschmacklich kein Unterschied zu bemerken, soll heißen man kann sich bei diesem Drink einen höherwertigen Gin sparen.