Mein zuletzt gemixter Drink

Kann man machen!

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Zum Valentinstag gab bei mir gestern den philippinischen Cocktail Weng Weng, ein Riff des Long Island Iceteas.
Hat uns leider nicht sehr gut geschmeckt und haben ihn nur mit 4/10 bewertet.
Der Drink war einfach nur stark aber überhaupt nicht fruchtig, obwohl wir dann noch mehr Orangensaft hinzugefügt haben.
Eindeutig nicht zu empfehlen.

Auch wenn Valentinstag war, bekommst du von mir dafür kein Herz :grimacing: aus Gründen…

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Daiquiri in 6/3/2. + Fee

Toller Rum, toller Drink.

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Professor Langnickel :cherries:

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Ein paar Daiquiri mit diversen Clairins.

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Mindestens ein Jahr musste ich daheim ohne Cynar auskommen. Zur Eröffnung der Flasche gab es:

Under the Volcano (Davidson). Einer der besten Sours, die ich in letzter Zeit hatte!

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Der klingt fantastisch

Bei mir gab es zum Tiki Tuesday einen Coola Culla Don, sowie den Dolce Havana

Coola Culla Don

Ein Cocktail von Don The Beachcomber vermutlich aus dem Jahr 1939, zum heutigen Tiki Tuesday. Als ich letzte Woche mal wieder durch Sippin Safari geblättert habe, fiel mir das Rezept wieder auf. Ich hatte noch Vanillesirup vom Brazilian Mule übrig, also den Drink für den Tiki Tuesday geplant. Eigentlich mit Orangenblütenhonig, in dieser Variante mit Sommertracht vom regionalen Imker. Im Vorhinein habe ich mir auch nochmal das Drink Link Video von Jörg Kalinke bezüglich des Cocktails angeschaut, als ich per Internetrecherche danach gesucht habe.

Rezept:

  • 4,5 cl goldener Puerto Ricanischer Rum (Don Q Añejo)
  • 1,5 cl Limettensaft
  • 0,75 cl Donn’s Spices #2 (gleiche Teile Vanillesirup und Pimento Dram)
  • 0,75 cl Zimtsirup (homemade)
  • 1 BL Coola Culla mix (gleiche Teile Butter und (Oranfenblüten)Honig verrühren, wichtig ist, diesen bei Raumtemperatur zu verarbeiten)
  • ca. 120 g crushed Ice (selbstverständlich im Lewis Bag zerpimmelt)

Alle Zutaten außer Eis in Standmixer blenden, Eis hinzufügen, flah-blend, fine strain. Eigentlich in Coupetten, habe ich kleine Hurricane Gläser mit Crushed Ice verwendet.

Sehr würzig, Rum eher im Hintergrund, viel Zimt und Piment, etwas Vanille, dazu eine schöne Buttrigkeit und Honigsüße. Die süß-sauer-Balance ist stimmig, wenn auch auf der süßen Seite.
Interessant ist vor allem, dass der Cocktail nicht so fruchtig ist, sondern eher würzig.

Dolce Havana

Im zweiten Cocktailian Band bin ich auf den Dolce Havana gestoßen, der von Fabrizio Musorella stammt, der ihn im Jahr 2000 in der Library Bar kreierte. Eigentlich bin ich ja kein großer Fan von Orangensaft in Cocktails, aber es gibt einige, in denen dieser doch ziemlich gut funktioniert, sodass ich dem Cocktail eine Chance geben wollte.

Der Rumanteil wurde bei mir von 3,5 cl auf 4 cl erhöht. Außerdem den Zuckersirup von 1 cl auf 1,5 cl (bei der Verwendung von Demerara Sirup in Verhältnis 1:1). Bei dem Namen müsste es auch Havana Club Rum für mich sein, zum Glück habe ich noch etwas von der alten Variante mit 40 % vol.

Rezept:

  • 4 cl weißer Rum (Havana Club 3, alte Version mit 40 Volumenprozent)
  • 1 cl Campari
  • 1 cl Orangenlikör (im Rezept Cointreau, bei mir Pierre Ferrand)
  • 3 cl Limettensaft
  • 3 cl Orangensaft
  • 1,5 cl Zuckersirup
  • Garnitur: Orangenzeste

Shake, Double strain, straight up

Leckerer Daiquiri Twist, der durch den Campari einen leicht bitteren Touch erhält, gleichzeitig durch den kubanischen Rum und den Orangensaft sehr mild daherkommt. Gefällt mir ziemlich gut.

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Prancing Pony

5cl Bourbon
1cl Aperol
2,5cl Zitronensaft
1cl Zuckersirup
1 dsh Angostura Bitter

Find ich lecker

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wieder sehr tolle Rezepte, die ihr da vorgestellt habt.
Würde mich sehr freuen, wenn ihr die Drinks auch bewerten würdet.
LG

Ich tue mich mit einer subjektiven Bewertung immer schwerer, als mit einer etwas objektiveren Beschreibung des Geschmackseindrucks, daher gibts bei mir eher letzteres.

Ah, mit der sehr grob aufgelösten Bewertung, die wir hier im Forum haben, sollte es schon möglich sein Bewertungen abzugeben. :wink:

Mal zur Orientierung:

:star::star::star::star::star:
Eines der besten Rezepte; komplexer Geschmack; abwechslungsreiches Geschmacksprofil (Geschmacksanfang, Geschmacksmitte, Nachgeschmack), keine unausgewogenen Geschmackseindrücke
:star::star::star::star::new_moon: Lecker, würde ich wieder mixen, aber nicht perfekt
:star::star::star::new_moon::new_moon: Trinkbar aber z.B. langweilig, würde ich nicht noch einmal mixen
:star::star::new_moon::new_moon::new_moon: Kein ausgewogenes Rezept, mag ich nicht fertig trinken
:star::new_moon::new_moon::new_moon::new_moon: Katastrophe!

Ich habe heute zwei Klassiker mit Rum gemixt.

Royal Bermuda Yacht Club

Eine würzige Sour-/Daiquiri-Variante mit Barbados Rum, Falernum, Bitters und Orangenlikör. Ich habe mich, da der Drink sehr auf der sauren Seite zu sein scheint, für einen Süßrum entschieden.

Rezept:

  • 6 cl Barbados Rum (Plantation XO 20th Anniversary)
  • 3 cl Limettensaft
  • 1,5 cl Falernum (homemade)
  • 1 cl Orangenlikör
  • 3 Dashes Angostura Bitters
  • Garnitur: Limettenzeste

Shake, double strain, straight up.

Ergibt erst beim zweiten Schluck geschmacklich für mich Sinn, dann ist er aber ganz gut. Saurer Limettensaft, Würzigkeit von Falernum und Bitters, kandierte Orangenschale, Kokosgeschmack, den ich beim Plantation Barbados XO auch pur vernehme. Viel Ingwer, Zimt, Piment und Nelke, dazu geröstete Mandel und Limette. Dezenter Fasseinfluss.
Angenehm komplex, aber auch anspruchsvoll zu trinken, kein süffiger Sipper, den man nebenbei trinkt.
Gefällt mir auf jeden Fall, aber muss man schon Bock drauf haben.

Mulata

Dieses Mal nicht mit 3 cl Limettensaft, wie ich ihn sonst immer mische, sondern mit 1,5 cl.

Rezept:

  • 6 cl gereifter kubanischer Rum (Havana Club Selección de Maestros)
  • 1,5 cl Kakaolikör, braun (homemade)
  • 1,5 cl Limettensaft
  • 0,75 cl Zuckersirup
  • Garnitur: Bitterschokolade von der Berliner Kaffeerösterei

Shake, strain, straight up

Mit verringerter Saftmenge ist der Cocktail für meinen Geschmack etwas zu süß, aber trotzdem noch lecker. Der Rum kommt so allerdings wesentlich stärker zur Geltung, was mir gefällt.
Reichlich Rumgeschmack mit schöner Holzaromatik, etwas was ich als Tabak bezeichnen würde (wie eine unangezündete handgedrehte Zigarre riecht) und leichte Fruchtigkeit, kombiniert mit der dezenten Säure und richtig leckerer, schokoladiger Röstaromatik.

Für @Sektionschef : Meine Bewertung wären knappe 4 Sterne für den Royal Bermuda Yacht Club und ebenfalls 4 Sterne für den Mulata, wobei ich ihn iim 6:1,5:3:1 (Rum:Kakaolikör:Limettensaft:Zuckersirup) Verhältnis mit 5 Sternen bewerte, mit weniger Zuckersirup könnte die 1,5 cl Limettensaft Variante auch 5 Sterne bekommen.

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Mir ist der Royal Bermuda Yacht Club deutlich zu sauer mit diesem Rezept. Ich gebe immer ungefähr 1cl Zuckersirup dazu. Schmeckt viel ausgewogener.

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Ich denke, damit wäre er runder und besser. Aber wie geschrieben, habe ich schon gesüßten Rum verwendet, damit der Cocktail runder wird.

Gesüßter Rum trägt nicht so viel zur Gesammtsüße vom Drink bei, wie man meint. Bei Plantation XO 20th Anniversary bist du bei 24 g/l. 6 cl entsprechen demnach 1,44 g Zucker. Das ist die gleiche Menge Zucker, die in 0,16 cl 2:1-Zuckersirup enthalten ist. (siehe Zuckergehalt von Cocktailzutaten)

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Das wären bei 1:1 Zuckersirup, den ich immer nutze, immerhin 0,25 cl, das sollte zumindest ein bisschen bermerkbar sein.

Heute Abend gab es zwei Cocktails:

Satan’s Whiskers

Eine Variante des klassischen Bronx Cocktails, mit zusätzlichen Orange Bitters und Orangenlikör. Das Rezept habe ich aus dem Savoy Cocktail Book aus dem Jahre 1930 von Harry Craddock. Also ein Medium Cocktail, das heißt, ein Wermut Cocktail der zusätzlichen (Zitrusfrucht-) Saft enthält.
Wenn die Zeste Mitgezählt wird gleich vier orangige Zutaten.

Rezept:

  • 2 cl Gin (Tanqueray Ten)
  • 2 cl roter, süßer Wermut (Antica Formula)
  • 2 cl trockener Wermut (Gölles Alfred)
  • 1 cl Orangenlikör (Pierre Ferrand Dry Curaçao)
  • 2 cl Orangensaft
  • 1 Dash Orange Bitters (The Bitter Truth)
  • Garnitur: Orangenzeste

Shake, double strain, straight up

Fruchtig, leicht süßlich, mild, aber auch würzig.
Orange sowohl frisch, als auch kandiert, Wacholder, Kräuter und Gewürze.
Gefällt mir.

Old Fashioned Twist

Ein schöner Rum Old Fashioned Twist, weil ich noch Vanillesirup übrig habe und dieses Jahr erst einen Old Fashioned (den Japanese Cocktail) getrunken habe, obwohl es eigentlich mein meistgemixtes und vor allem eines meiner liebsten Cocktail-Templates ist.

  • 3 cl gereifter Demerara Rum (El Dorado 15)
  • 1,5 cl milder, gereifter Jamaica Rum (Appleton 12)
  • 1,5 cl gereifter Martinique Rhum Agricole (Clément XO)
  • 0,75 cl Vanille-Demerara-Sirup
  • 6 Dashes (Japanese dasher, aus dem weniger rauskommt, als aus anderen Bitters Flaschen) homemade Aromatic Bitters
  • 1 Dash Chocolate Bitters (The Bitter Truth)
  • Garnitur: Orangenzeste

Kaltrühren, auf frisches Eis abseihen und garnieren.

Sehr würzig, rummig und leicht süßlich, sowie angenehm stark.
Wirklich ein wahres Füllhorn an Aromen, von warmen Gewürzen, über Röstaromatik, Eichenholz und Melasse bishin zu einer fruchtigen Orangenkopfnote. Die Rumbasis ist stimmig, mit einem vollen Körper, genügend Holzaromatik, dazu Melaase, insgesamt aber nicht übermäßig kräftig. Vanille Ergänzt das Geschmacksprofil zusammen mit den anderen Gewürzen der Bitters, die auch eine angenehme Pfeffrigkeit beisteuern. Die Bitterkeit von Enzian und Chinarinde setzt einen Kontrapunkt, während die Orangenzeste für die Fruchtigkeit sorgt.
Ein gelungener, modern interpretiertierter Old Fashioned, mit einem tikimâßig anmutenden Rumblend.

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Hallo
Ich möchte miich uU. kommendes Wochenende nochmals an den Batida heranwagen, weil der mMn ein großes Potetial zu einem hervorragenden Drink hat. Wie damals berichtet, obwohl ich mich letztes Mal genau an das Rezept gehalten hatte, war ja der Drink am Ende viel zu süß.
Ich habe nun gesehen, dass es im Supermarkt eine ungesüßte Kondensmilch gibt, bzw wird diese nicht wie üblich als gesüßte Kondensmilch benannt und hat lt. Angaben nur ca. 9g Zucker auf 100g.
Die restlichen Zutaten vom Retzept würde ich belassen, sollte der Drink trotzdem noch zu süß sein würde ich dann noch mehr Limettensaft hinzufügen.
Hier nochmals das Rezept:
Batida:
2 oz of Aged Cachaca
1 oz Coconut Milk
1 oz Passion Fruit Syrup
1 oz Sweetened Condensed Milk (hier würde ich stattdessen die ungesüßte Kondensmilch nehmen)
0.5 oz Fresh Lime Juice
0.5 oz Cinnamon Syrup
Kann das funktionieren?
LG

Ich würde dir folgendes empfehlen: Fang erstmal mit der halben Menge an Sirups an und dann probier mal. Wenn dir der Drink dann schon zu süß ist gibst du mehr Limettensaft hinzu, wenn er dir nicht süß genug ist mehr von den Sirups. So kannst du dich vorsichtig an einen Drink herantasten, der für dich ausbalanciert schmeckt, ohne dass du ihn neu machen musst.