Zwei Flor de Jerez, ein Espresso Martini und noch ein Freestyle-Drink …
Hallo
Gestern gab’s bei mir den Dirty Orange Julius nach diesem Rezept .
Den „normalen“, alkoholfreien Orange Julius hatte ich mir schon öfter gemacht und diesmal wollte ich die Alkoholvariante probieren.
Der Drink hat meiner Frau und mir sehr gut geschmeckt, wir haben ihn mit 8/10 bewertet. Wäre wahrscheinlich noch besser geworden wenn wir statt fertigen Orangensaft frisch gepressten genommen hätten.
Geschmacklich hat mich der Drink auch sehr an den Batida erinnert, der uns damals auch gut geschmeckt hatte.
Ich kann jedenfalls den Dirty Orange Julius sehr empfehlen.
Heute noch mal bisschen mit Erdbeer shrup fürn Cocktail Wettbewerb rumgespielt, bin nicht ganz zufrieden
Sunny Sky Smash
Ich wollte einen Drink mit gegrillter Ananas und einen Tikimäßigen Rum Smash machen, wenn der Grill ohnehin durch den allmittwöchlichen Sandwichtag angefeuert ist. Also heute eine Ananas gekauft und das Rezept geplant, sowie in Anschluss ChatGPT für die Namenssuche verwendet.
Rezept:
- 1,5 cl milder, gereifter Jamaica Rum (Appleton 12)
- 1,5 cl kräftiger, gereifter Jamaica Rum (Hampden HLCF Overproof)
- 1,5 cl Clairin (Clairin Sajous)
- 1,5 cl Falernum (homemade)
- 0,5 cl Pimento Dram (The Bitter Truth)
- gegrillte Ananansscheibe (½ Scheibe, ca 3 cm dick, ohne Strunk)
- 2,25 cl Limettensaft
- 1,5 cl Mascobado Zuckersirup
- 15 Blätter Minze
- Garnitur: Gegrillte Ananas, Minze, Griottine
Muddlen und auf Eis shaken, double strain und on the Rocks servieren.
Sehr schmackhaft und erfrischend. Reichlich Minzgeschnack, dazu Ananas und Limette, Karamell und Röstaromatik, Melasse, etwas Funky Rum, Gewürze, insbesondere Piment, Ingwer, sowie Nelke. Alles sehr kräftige und intensive Aromen, aber diese harmonieren sehr gut miteinander.
Insgesamt eher auf der süßen Seite, aber dennoch gut balanciert.
Als Verbesserung könnte vielleicht ein Absinth Rinse oder ein Dash Bitters hinzugefügt werden, da müsste man schauen, ob es noch einen Tick besser geht. Aber an sich schon ein sehr geiler Drink und ich wollte, da es schon viele Zutaten sind, nicht noch weiter eskalieren.
Hab kürzlich frischen Holunderblüten-Likör gemacht. Ist sehr aromatisch geworden. Macht Spaß damit zu arbeiten.
Ein Padovani
Toller Drink mit nur 2 Komponenten.
Mit selbst gemachten Holunderlikör ist der so richtig genial. Und dann auch noch ein Laphroaig Quarter Cask als Basis, alles richtig gemacht, würde ich sagen.
3/4 oz Appleton 12 Year Jamaican Rum
3/4 oz Rhum JM Blanc
3/4 oz Campari
3/4 oz Averna
4 dash Angostura Bitters
Ich hatte meine Angosturabitters verlegt. Daher mit einem Dash Pimento-Dram gemixt. Hat ganz gut funktioniert.
Remember the Maine
Heute eine leckere Manhattanvariante mit Kirschlikör und Absinth. Lange nicht mehr im Glas gehabt, aber irgendwie Bock drauf.
Rezept:
- 6 cl Rye Whiskey (Rittenhouse)
- 2,25 cl süßer Wermut (Antica Formula)
- 1,5 cl Kirschlikör (Cherry Heering)
- Rinse mit Absinth (Kübler)
- Garnitur: Orangenzeste und Cocktailkirsche
Auf Eis kaltrühren und straight up in eine mit Absinth ausgespülte Coupette abseihen.
Süßlich, würzig und stark.
Der Whiskey sorgt für Getreidenoten und etwas Eichenholz, sowie eine angenehme Würze, während Wermut und Likör eine stimmige Süße einbringen. Fruchtige Kirsche, Anis vom Absinth und etwas Kräutrigkeit vom Wermut.
Gefällt mir richtig gut.
Gestern gab es bei mir den Rum Runner nach diesem Rezept .
Ich habe dazu meine neuen Schott-Zwiesel Gläser verwendet.
Der Drink hat uns einigermaßen gut geschmeckt, wir haben ihn mit 7/10 bewertet.
Hast du für den Likör ein Rezept?
Hab ich. Ich bin nach ein paar Versuchen beim Rezept von Kevin Kos hängengeblieben.
Den Zuckeranteil hab ich heuer ein wenig reduziert, da er so doch recht süß für meinen Geschmack ist.
Nachdem im Supermarkt Wassermelone in Aktion war gab es gestern den La Boum nach diesem Rezept .
Hatte ebenfalls keine Piment Bitters zu Hause und habe dann ebenfalls durch Pimento Dram + Angostura Bitters ersetzt.
Der Drink hat uns sehr gut geschmeckt, wir würden ihn mit 9/10 bewerten und können ihn sehr empfehlen.
Der LaBoum ist auch wirklich lecker, steht bei mir demnächst auch wieder an.
Bei mir gab es heute die beiden folgenden Cocktails:
Smoky Mango & Cilantro Smash
Mir haben es dieses Jahr Juleps und Smashes besonders angetan, also wollte ich Mal etwas mit Mango, Koriander, Schärfe und Rauch machen. Muss man mögen, also sicher nichts für jedermann, aber ich mag die Zutaten sehr gerne.
Rezept
• 4 cl rauchiger Mezcal (Del Maguey Vida)
• 2 cl weißer jamaicanischer Overproof Rum (Wray & Nephew)
• 3 cl Limettensaft
• 2 cl Agavendicksaft
• 12 Stücke Mango (annähernd Würfel mit 1,5 bis 2 cm Kantenlänge)
• 12 Blätter Korianderkraut
• 1 Scheibe frische grüne Jalapeño Chili (ca 2 cm dick)
Muddlen, auf Eis shaken und doppelt auf frisches Eis abseihen.
Würzig, rauchig, aber auch fruchtig und erfrischend süß-säuerlich. Das Zusammenspiel der Zutaten gefällt mir wirklich gut. Der typische Koriandergeschmack ist vorhanden und passt hervorragend zum rauchig agavigen Mezcal. Der Rum bringt etwas Funk ein und die Mango eine tropische Fruchtigkeit. Die Chili ist leider nicht wirklich scharf, da ginge durchaus noch mehr für meinen Geschmack.
Boar Bacon Old Fashioned
Ich habe neulich Wildschweinbacon selbst produziert (Wildschweinbauch gepökelt und mehrere Durchgänge mit Kirschholz kaltgeräuchert), was bedeutet, dass dieser auch für den Old Fashioned eingesetzt werden muss - ihr wisst ja, alles schmeckt besser mit Bacon. Dafür habe ich besagten Bacon während des Sandwichtages gebraten und das ausgelassene Fett für ein fat washing mit Wild Turkey Rare Breed verwendet. Als Garnitur musste selbstverständlich auch Wildscheeinbacon herhalten, diesen habe ich angebraten und mit Ahornsirup abgelöscht.
Rezept:
• 7 cl Wildscheinbacon fat washed Bourbon Whiskey*
• 0,75 cl Ahornsirup (Grad C)
• 4 Dashes Pecan Bitters (Miracle Mile Toasted Pecan)
• 1 Dash Chocolate Bitters (The Bitter Truth)
• Orangenzeste (Drink besprühen und verwerfen)
• Candied Boar Bacon
Auf Eis kaltrühren, auf frisches Eis abseihen und mit der Zeste besprühen. Mit Bacon garnieren.
*Fat wash: Ausgelassenes Speckfett mit Bourbon mischen, ein wenig schütteln und ein paar Stunden stehen lassen. Anschließend einfrieren und das dabei erstarrte Fett mittels Kaffeefilter entfernen.
Sehr geil, ziemlich stark, süßlich, hocharomatisch und würzig. Der Bacon ist beim fat wash olfaktorisch präsenter als am Gaumen, aber dennoch wirklich lecker. Der Whiskey hat wie immer richtig Kraft, weil in Fassstärke abgefüllt und harmoniert gut mit den Aromen des ausgelassen Specks. Dazu Holznoten, karamellige Süße, geröstete Nüsse, etwas Zimt und Orangenzeste und ich meine dezenter Wacholdergeschmack (habe beim Pökeln Wacholder hinzugefügt). Durch das fat washing habe ich immer das Gefühl, dass der Old Fashioned dadurch voll vollmundiger und cremiger wird.
Ein weiteres Highlight ist die Garnitur, die einfach nebenbei gesnackt werden kann.
Der Cocktail kann was.
Es ist zwar gar nicht so einfach an Wildschweinbauch zu kommen, weil viele den für Wurstprodukte und ähnliches vorsehen, aber ich habe am Ende Glück gehabt.
Von all den Zutaten der beiden Drinks hätte ich gerade mal die Orangenzeste zu Hause
Archbishop
45 ml Jamaican-style overproof Rum
30 ml Campari style liqueur
15ml Green Chartreuse (or alternative herbal liquer)
Viel zu süß für mich, obwohl ich die Liköre schon etwas reduziert habe - werds noch mal mit folgenden Specs versuchen, könnte mir gefallen…
50-60 ml Jamaican-style overproof Rum
15 ml Campari style liqueur
10 ml Green Chartreuse (or alternative herbal liquer)
ggf. Bitters?!
Ich würde den Rum gegen Bourbon austauschen und Chartreuse durch roten Wermut ersetzen. Und das Verhältnis Campari zu Wermut würde ich umdrehen. Ich denke das könnte gut funktionieren …
Amaretto Sour(Morgenthaler)
4,5 cl Amaretto
2,25 cl cask strength Bourbon
3 cl frischer Zitronensaft
1 Barlöffel Zuckersirup (optional)
Paar tropfen Fee Foam
Bei uns gab es vorgestern den Tradewinds und zwei Chestnut Cups
Chestnut Cup
Rezept
- 3 cl Gin (Tanqueray Ten)
- 3 cl Campari
- 3 cl Zitronensaft
- 2,25 cl Mandelsirup (homemade Orgeat)
.Shake, strain, on the rocks.
Würziger Wacholser, bitterer Campari, ordentlich Zitrusfrucht, abgerundet mit Mandelaromatik. Gut ausbalanciert.
Tradewinds
Dieses mal in einer etwas milderen Variante als sonst.
Rezept:
- 3 cl dunkler, gereifter Rum (dieses Mal Appleton 12)
- 3 cl kurz gereifter, milder Rum (Real McCoy 3)
- 3 cl Aprikosenlikör (Giffard Abricot du Roussilon)
- 3 cl Zitronensaft
- 3 cl Cream of Coconut (homemade nach Jörg Kalinkes Rezept (hier im Forum als @DrinkLink angemeldet))
Shake, strain, auf frisch zerpimmeltes crushed Ice
Ich habe einen Schluck probiert, angenehm mild, aber der Appleton kommt trotzdem gut durch. Sehr fruchtig, schöne Aprikosennote, dazu Kokos, leckerer Rumgeschmack, saure Zitrone ausbalanciert von den süßen Zutaten. Insgesamt aber sehr gefällig und Massentauglich.