Kann ich beim Williams nachvollziehen und werde ich editieren.
Aprikose steht da zur Diskussion, denn eigentlich sind die meisten Liköre ja mit Kernen.
Wie sind die alten Rezepte gedacht? Ich finde den „Abricot du Roussillon“ pur auch besser, glaube aber nicht dass alle Rezepte auch besser damit funktionieren.
Ich persönlich würde für Anfänger einen mit Kernen empfehlen und später dann einen ohne Kerne dazu nehmen.
Achso, ok daran habe ich nicht gedacht. Dann würde ich aber den Marie Brizard Apry dem normalen Giffard vorziehen, aber ist nur meine persönliche Meinung…
Sollen wir beim Creme de Cacao white das „white“ streichen und auf das Tasting verweisen?
Und ich würde Lillet hier fast streichen. Zum einen ist Lillet kein Wermut Bianco und zum anderen eröffnet einem ein Kina-Lillet-Ersatz wahrscheinlich mehr Möglichkeiten als Lillet Blanc.
Lasst mal überlegen, ob wir in Phase 4 wirklich Aprikosenlikör empfehlen wollen, oder ob ein anderer Cocktail mehr Möglichkeiten eröffnet. Wir haben zumindest sehr wenig Rezepte mit Aprikosenlikör in unserer Sammlung. Dementsprechend bin ich nicht überzeugt, dass es die beste Empfehlung ist…
Dann sollten wir vielleicht überlegen ein paar Rezepte mehr einzupflegen, ich schau mir das die Tage mal an, spontan fallen mir
Pendennis
Praecocia
Haystack
Ernst Happel
und
Millionaire ein, aber in der Tat, erstmal nicht viel
Dazu auch gleich noch die Frage, ob wir hinsichtlich der Schlagwörter zwischen Aprikosenlikör und Apricot-Brandy unterscheiden wollen, oder beide unter einem Schlagwort zusammenfassen (manche anderen Liköre können ja durchaus auch unterschiedliche Alkoholbasen haben…)
Danke @RudiWinkler! Bin auch nur drauf gekommen, als ich merkte, dass der Tradewinds hier noch dazu passt. Wir müssen bei den empfohlenen Rezepten immer schauen, was wir in den vorherigen Ausbaustufen bisher als Barstock aufgebaut haben. Ein Amontillado-Sherry ist da noch nicht dabei. Deshalb können wir den Flor de Jerez hier leider nicht mit aufführen.
Ja das mit dem Sherry stimmt natürlich. Ich werde aber wenn ich Zeit habe noch den von @Mixael genannten Millionaire #1 einpflegen, da ich den ebenfalls sehr gut finde. Habe sogar noch ein Foto davon, auch wenn dieses nicht ganz so schön ist.
Der Millionaire #1 ist denke ich auch nicht drin, weil das Rezept Sloe Gin enthält und dieser nicht in den 4 Phasen enthalten ist, soweit ich das überblicke.
Nichtsdestotrotz werde ich das Rezept bei Gelegenheit einpflegen.
Was spricht dagegen Kaffeelikör zusätzlich aufzunehmen, falls genug gute Rezepte?
Denke da ist die letzten Jahre viel passiert.
Gibt ja mittlerweile auch eine deutlich größere Auswahl als früher.
Dagegen spricht einfach, dass es ja keinen Sinn macht einen Likör in eine Phase einzubauen mit dem man nur 2-3 neue Rezepte aus diesem Forum nachmachen kann. In diesem Fall ja, laut @lupullus, Aprikose.
Sehr schwierige Frage, sowohl Aprikosenlikör, als auch Falernum gehören zu meinen absoluten Lieblingslikören und auch Kaffeelikör ist ziemlich geil.
Ich würde dennoch erstmal bei Aprikose bleiben und habe noch ein par Rezepte parat, die mit den Zutaten der vier Ausbaustufen möglich wären:
Der Claridge Cocktail, der hier ja bei Manhattans & Co gelistet ist, fehlt zum Beispiel in der Datenbank und ist ein toller Cocktail. Ebenfalls aufzunehmen wäre der Toreador, ein Margaritatwist mit Aprikosenlikör anstelle von Curaçao. Den Periodista, bestehend aus gereiftem (kubanischem) Rum, Aprikosen- und Orangenlikör, sowie Limettensaft könnte man auch aufnehmen, ebenso den ähnlichen Hotel Nacional aus Rum, Aprikosenlikör, Limettensaft und Ananassaft. Ebenfalls fällt mir der Apricot Cocktail aus dem Savoy Cocktail Book mit Aprikosenlikör als Basis ein, der diesen dadurch prominent nach vorne stellt, bestehend aus Aprikosenlikör, Zitronen- und Orangensaft, sowie einem Dash Gin.
Auf meiner noch zu mixen Liste habe ich den Louisiana mit Gin, Aprikosenlikör und Grapefruitsaft, wenn der etwas taugt, wäre das auch ein Kandidat für die Rezeptdatenbank. Ebenfalls auf der Warteliste ist der Pendennis Club aus Gin, Aprikosenlikör, Limettensaft und etwas Peychaud’s. Aus dem Savoy Cocktail Book habe ich mir noch den Cuban Cocktail aus Cognac, Aprikosenlikör und Zitronensaft rausgeschrieben.
Da wird sicherlich auch viel Mist bei sein, aber da müssen wir dann durch. Wenn wir einige passende Rezepte gefunden habe die unserem Anspruch gerecht sind, kann ich diese Liste hier gerne wieder löschen. Wenn jemand noch aus anderen Quellen was schönes hat, immer her damit.
In der Reihenfolge der Liköre mit denen die meisten Rezepte gemacht werden können, wäre der Apricot Brandy (182 Rezepte) knapp vor dem Kaffeelikör (172 Rezepte), Falernum hat weitaus weniger (98 Rezepte) bei Difford. Daher denke ich, ist und war Apricot Brandy schon die richtige Wahl.
Ich bin aber nun über etwas anderes gestolpert, mit Williams gibt es nur sehr wenige Rezepte (23 bei Difford) , das wäre definitiv etwas was man austauschen könnte, ein guter Kandidat wäre da vielleicht Calvados (190 inkl Apple Brandy Rezepte), Cachaca (104) oder Pisco (73), was meint ihr?
Ich erkläre mich bereit Baltimore Bang und The Wet Spot aufgrund der trashigen Namen zu verköstigen. Alles im Dienste der Wissenschaft natürlich und weil beide gut klingen.
Ich mag so ein empirisches, analytisches Vorgehen und die Zahlen bestätigen mein Bauchgefühl, dass Aprikosenlikör die richtige Wahl ist. Im Prinzip müssten allerdings auch Kaffeelikör und Falernum aufgenommen werden. Zumindest Falernum ist für mich unverzichtbarer bestandteil meines Spirituosenbestands, da ich gerne Tiki Drinks mixe und diese auch von vielen Cocktailtrinkern, die nicht so tief in unserer Nerdbubble stecken, oft bevorzugt werden (wenn auch oft in eher dürftigen Interpretationen)
Zusammen mit Apricosenlikör und Gin wäre dann auch der Angel Face mixbar. Den müsste ich auch mal wieder testen, gefühlt ewig her, dass ich den probiert habe.
Gerade mal nachgeschaut, ist in allen vier Ausbaustufen anscheinend nicht drin, aber zumindest in meinem Mixverhalten spielt das Zeug absolut keine Rolle, meine Flasche Vestal, die ich vor längerer Zeit gekauft habe, wird auch kaum leerer, höchstens mal wenn mein Bruder, der ein ziemlicher Banause ist, sich Long Island Iced Tea wünscht und meint, der schmecke besser, als die Cocktails, die ich sonst so mixe